Eigentlich begann alles nach Plan. Vorangepeitscht von den mitgereisten Anhängern gelang Dergah zum Auftakt ein 2:1-Erfolg über die SpVgg Preimd per Yilmaz-Freistoß in der Schlusssekunde. Auch im zweiten Spiel kamen die Nürnberger perfekt rein und gingen durch Vidal-Camejo und Karasu früh mit 2:0 in Führung.
Dann kippte die Partie allerdings völlig zu Gunsten der DJK SV Ost Memmingen, welche das 0:2 binnen einer Minute egalisierte. Anschließend sah auch noch Dergah-Keeper Memet Bechloul nach einem Handspiel außerhalb seines Torraums die Rote Karte. Fortan spielten sich die Schwaben in einen Rausch und schossen Dergah noch mit 6:2 aus der Hallbergmooser Halle.
Im letzten Gruppenspiel gegen den oberbayerischen Vertreter FC Penzberg hätte es also einen Sieg benötigt, um doch noch den Sprung ins Halbfinale zu schaffen. Und wieder ging der Nürnberger Landesligist durch Vidal-Camejo, den erfolgreichsten Dergah-Torschützen an diesem Tag, in Führung. Dem oberbayerischen Kreisligisten reichte allerdings ein Unentschieden und somit nur ein Tor zum Weiterkommen. Dergah blieb zwar spielbestimmend, verpasste aber einen zweiten Treffer zu erzielen. Und so kam es, wie es kommen musste: der erste gelungene Angriff Penzbergs führte sofort zum Ausgleich. Die Nürnberger zogen daraufhin nochmal alle Register und nahmen den Torhüter für einen fünften Feldspieler herunter. Doch dieser taktische Spielzug ging nach hinten los. In der Schlussminute musste man sogar noch das 1:2 und 1:3 hinnehmen.
Dennoch gute Werbung für den Nürnberger Landesligisten, der mit seiner Technik und Spiellust sowie seinen Fans durchaus überzeugen konnte.