Derby der Verlierer in Berkum

Am Sonntag treffen beim Derby der Fußball-Kreisliga A zwischen dem SV Wachtberg II und dem SV Niederbachem zwei Mannschaften aufeinander, die beide noch ohne Punkt dastehen. Während dies bei den Wachtbergern vielleicht sogar zu erwarten war, haben die beiden Niederlagen des SVN gegen Merzbach und Friesdorf II überrascht, schließlich gehört das Team von Trainer Jörg Arenz zu den Favoriten auf den Aufstiegsplatz. Dennoch verfällt Arenz nicht in Panik, denn er kennt die Gründe für die Niederlagen: "Wir hatten zuletzt großes Verletzungspech. Vor allem im Angriff sind mit Denis Schmitt und Thomas Groher zwei sehr wichtige Spieler ausgefallen."

Trotz der beiden verlorenen Spiele hat er an der gezeigten Leistung seines Teams kaum etwas auszusetzen: "Spielerisch lief es schon recht gut, uns hat einfach nur etwas das Glück gefehlt." Aus diesem Grund ist Arenz überzeugt, dass es seine Schützlinge im Spiel gegen Wachtberg besser machen werden: "Unsere Marschrichtung sind ganz klar drei Punkte!"

Nicht so entspannt sieht die Lage beim SV Wachtberg II aus: Der 1:8-Auftaktschlappe gegen Bornheim folgte am letzten Wochenende ein 1:4 bei RW Lessenich. Folglich sieht Trainer-Urgestein Bruno Frings bei seiner Mannschaft deutliches Steigerungspotenzial: "Die beiden Spiele waren enttäuschend, nicht nur wegen der Ergebnisse. Wir hatten keine Körpersprache, kein Selbstbewusstsein und keinen Willen."

Dass sein Team wegen der zwölf Gegentore unter einem Abwehrproblem leidet, bestreitet Frings jedoch: "Gegen Bornheim war unsere Abwehr bei den Gegentoren fast immer in Unterzahl, weil in der Vorwärtsbewegung dilettantische Fehler gemacht wurden." Zu diesem fehlerhaften Aufbauspiel kam dann auch noch mangelnde Durchschlagskraft im Angriff. Dies zeigt sich darin, dass beide Wachtberger Tore nach Standardsituationen durch Defensivspezialist Christian Pasch erzielt wurden.

Obwohl die in den bisherigen Spielen gezeigte Leistung ernüchternd war, ist Frings von der Mannschaft überzeugt. Im Spiel gegen Niederbachem sieht er vor allem die Chance auf Besserung: "Ein Derby kann immer auch Kräfte freisetzen. Dafür müssen wir aber zunächst einmal Flagge zeigen und die Ärmel hochkrempeln."