2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers
Die Mannschaft des SC Feucht (re.) wird künftig deutlich internationaler daherkommen. F: Thomas Nerf
Die Mannschaft des SC Feucht (re.) wird künftig deutlich internationaler daherkommen. F: Thomas Nerf

Der SC Feucht wird international

Zwei Neue aus der polnischen Zweiten Liga, einer sogar mit Europacup-Erfahrung

Das Warten hat ein Ende. Nach der Verbannung der sechs Rebellen haben die SC-Verantwortlichen in den letzten beiden Wochen fleißig nach Verstärkungen gesucht – und sind nun in Polen fündig geworden.

Mit Bartosz Romanczuk und Michal Nowak wurden zwei Akteure verpflichtet, die dem SC mit ihren Qualitäten weiterhelfen können. Zumindest auf dem Papier. Denn beide kommen aus der zweiten Polnischen Liga, wobei Romanczuk auch schon ein paar Jahre beim VfL Wolfsburg aktiv war und darüber hinaus sogar Europacup-Luft geschnuppert hat. Aus dem SC Feucht wird jetzt der SC International!

Das Anforderungsprofil von SC-Trainer Mösle, der einen erfahrenen Mann fürs Mittelfeld gesucht hatte, erfüllt der 30-Jährige auf jeden Fall. Zuletzt war er bei Motor Lubin im polnischen Unterhaus am Ball (13 Spiele), hat aber auch schon reichlich Erfahrung in der Beletage, der „Extraklasa“, sammeln dürfen, genauso wie im griechischen Profifußball bei Panachaiki Patra.

Höhepunkt seiner Karriere waren jedoch sicher die beiden Spiele gegen den FC Thun (Schweiz) in der zweiten Runde des UI-Cups (2004), auch wenn die Wölfe damals nach einer 2:3- und 1:4-Pleite gegen die Eidgenossen ausgeschieden waren.

Kein Wunder, dass SC-Vorstand Manfred Kreuzer angesichts dieser Vita erwartet: „Der erfahrene Mittelfeld-Spieler soll unserer jungen Mannschaft Stabilität und Unterstützung geben.“

Nicht verwandt oder verschwägert

Und auch der zweite Polen-Neuzugang, Michal Nowak, kann trotz seiner erst 21 Jahre bereits mit Erfahrung punkten. In seiner letzten Saison im Nachbarland absolvierte er für Calisia Kalisz immerhin 15 Spiele (zwei Tore, eine Vorlage).

Die Namensgleichheit mit seinem letzten Winter zum TSV Kornburg abgewanderten Landsmann ist übrigens nur zufällig. „Beide sind nicht verwandt oder verschwägert“, wie Kreuzer betont. Wie einst von seinem Namensvetter erhofft sich Kreuzer aber auch von dem athletischen und im Mittelfeld flexibel einsetzbaren Nowak mehr Schwung für die SC-Offensive.

Für das Spiel am Freitag in Mitterteich (19 Uhr) kommen beide Neuzugänge jedoch noch nicht in Frage. Nowak und Romanczuk – den beiden „eine berufliche Perspektive“, wie es Kreuzer formuliert, geboten wird – steigen erst nächste Woche ins Training ein. Bis dahin soll dann auch der letzte Neuzugang unter Dach und Fach sein.

Mit U19-Nachrücker Noah Tiefel, der sich gegen Vilzing erneut bewährt hatte und deshalb nicht mehr zur A-Jugend zurückkehren wird, hat Trainer Mösle dann insgesamt 18 Mann im Kader. Genug, um damit in der Landesliga-Mitte zu bestehen, findet Kreuzer: „Das muss reichen.“

Aufrufe: 031.7.2013, 16:53 Uhr
kk (Der Bote)Autor