2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Zweikampf in der A-Klasse: Guldenbachtals Daniel Zuck (graues Trikot) vergangene Woche im Duell mit einem Waldböckelheimer. Foto: Heidi Sturm
Zweikampf in der A-Klasse: Guldenbachtals Daniel Zuck (graues Trikot) vergangene Woche im Duell mit einem Waldböckelheimer. Foto: Heidi Sturm

Der lange Marsch

A-KLASSE SG Disibodenberg zurück auf einem Aufstiegsplatz +++ Umbs: „Müssen weiter konstant punkten“

REGION. Eines ist bereits vor dem anstehenden Doppel-Spieltag der Fußball-A-Klasse klar: Weder im Aufstiegs- noch im Abstiegskampf wird es (Vor-)Entscheidungen geben. „Alles wird sich auf die letzten zwei, drei Spieltage konzentrieren“, ist auch Jimmy Umbs, Trainer der SG Disibodenberg, überzeugt. Aktuell sei die Liga einfach noch „zu eng beisammen“.

Wie eng, das zeigt auch der lange Marsch der Disibodenberger auf den Relegationsplatz: Obwohl die Umbs-Elf seit fünf Spieltagen nicht mehr verloren hat und seitdem immer unter den ersten vier zu finden war, gelang es dem Bezirksliga-Absteiger erst am vergangenen Wochenende, durch einen Erfolg beim direkten Konkurrenten aus Monzingen Platz Zwei zu ergattern. „Das war ein enorm wichtiger Schritt“, freut sich der SG-Spielertrainer. Um aber weiter oben mitspielen zu können, sei es nun wichtig, konstant zu punkten. „Wir haben es selbst in der Hand, die Saison erfolgreich zu gestalten.“

Konstanz war nicht immer in dieser Spielzeit beim ehemaligen Bezirksligisten gegeben. Bis zum zehnten Spieltag führte die Umbs-Elf die Tabelle noch an – es folgte ein kleiner Einbruch. „Dass es Schwächephasen geben wird, war klar“, gibt sich der Übungsleiter gelassen. Dabei hätte man gegen die Spitzenteams weiter gepunktet – es habe aber zu oft das Konzept gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gefehlt. „Da waren wir oft feldüberlegen. Richtige Torchancen blieben aber Mangelware“, sieht Umbs die Probleme, die es abzuschalten gilt.

Am Osterwochenende trifft die Umbs-Elf dann sowohl auf den direkten Konkurrenten VfL Simmertal – aber mit der SG Fürfeld/Neu-Bamberg auch auf eine Mannschaft, die noch gegen den Abstieg kämpft. „Wir werden uns gegen keinen Gegner verstecken“, ist Umbs kämpferisch. Vor der Partie gegen Simmertal erwarte er sich einiges, auch für die Zuschauer. „Wenn das Wetter mitspielt, hat die Begegnung das Potenzial, fußballerisch eine absolute Spitzenpartie zu werden“, kann Umbs die Vorfreude kaum verbergen. In diesem Spiele würden am Ende Nuancen über Sieg und Niederlage entscheiden.

Aber auch das Heimspiel gegen die Fürfelder nimmt Umbs nicht auf die leichte Schulter. „Vom Papier her müssten wir punkten. Die Mannschaft ist aber nicht mehr mit der Hinspiel-Elf zu vergleichen“, erinnert der SGD-Trainer an den 4:0-Erfolg in der Fremde. Gerade Winterzugang Alan Zimmermann habe dem Kontrahenten gutgetan. Ebenso erwarte er, dass die Gäste mitspielen wollten, sich nicht hinten rein stellen. „Auch wenn man an Ostern Besseres machen kann als Fußballspielen – das wird ein schöner Doppelspieltag“, gibt sich Umbs optimistisch.



FÜNF DUELLE, DIE ES IN SICH HABEN

TuS Monzingen – SV Medard: Nach zwei Heimspielpleiten in Serie musste die Mannschaft von Andreas Edinger den zweiten Tabellenplatz an die SG Disibodenberg abgeben- „Die werden sicher eine Reaktion auf die 1:3-Pleite gegen uns zeigen wollen“, ist sich Umbs sicher. Denn auch die Gäste aus Medard haben aktuell ihre Probleme, konnten seit nunmehr vier Spieltage keinen Sieg mehr einfahren.

TSG Planig – SG Braunweiler/Sommerloch: Es ist eng im Abstiegskampf – nur drei Punkte trennen den Aufsteiger und Tabellenneunten aus Planig von den Gästen aus Braunweiler und Sommerloch, aktuell mit Rang 13 auf einem Abstiegsplatz. Jimmy Umbs erwartet daher auch einen Sieg für den Aufsteiger. „Die Planiger sind spielerisch eine echte Bereicherung und werden sich auch gegen Braunweiler durchsetzen“. Im Hinspiel trennten sich die Mannschaften noch 1:1.

VfL Rüdesheim – TuS Gutenberg: Die Kontrahenten befinden sich zwar im Abstiegskampf, zeigen aber in den vergangenen Wochen den Willen zum Klassenverbleib. Während die Hausherren mit vier Punkten aus zwei Partien aufwarten, sind die Gutenberg 2018 noch ungeschlagen. „Beide sind auf einem guten Weg – das haben die Ergebnisse gezeigt“, bestätigt auch der Trainer der SG Disibodenberg. Daher gehe er von einer gerechten Punkteteilung aus.

SV Medard – SG Guldenbachtal: „Zu Hause sind die Medarder nach wie vor sehr unangenehm zu bespielen“, erinnert sich Umbs ungern an die 1:3-Pleite seiner Elf. Gerade die beengten Platzverhältnisse kämen den Hausherren entgegen – und würden bei den Gästen aus dem Guldenbachtal für Probleme sorgen. Beim Hinspiel (3:3) geizten beide nicht mit Toren.

VfL Sponheim – SG Hüffelsheim II: Die Zweitvertretung des Landesligisten steht mit dem Rücken zur Wand. Sechs Punkte trennen die Mannschaft bereits von einem Nichtabstiegsplatz. „Trotzdem mache ich mir um die noch keine Sorgen“, bleibt Umbs entspannt. Sobald die erste Mannschaft in ihrer Liga gesichert ist, würden die Landesligaspieler im Abstiegskampf aushelfen. Ein probates Mittel, wie Umbs meint: „Das würden alle anderen auch so machen, wenn sie die Möglichkeit hätten.“ Für den Gastgeber aus Sponheim geht es dagegen darum, an der Spitze dranzubleiben.

Aufrufe: 029.3.2018, 19:00 Uhr
Jan SchmidtAutor