2024-05-16T10:25:37.604Z

Turnier
Jubel: Mit Sparkassenvertreter Heinz-Willi Laeven (l.) und Bürgermeister Bjön Jansen (2.v.l) freut sich Hertha Walheim über den Titel des Stadtmeisters 2015. Foto: Kurt Bauer
Jubel: Mit Sparkassenvertreter Heinz-Willi Laeven (l.) und Bürgermeister Bjön Jansen (2.v.l) freut sich Hertha Walheim über den Titel des Stadtmeisters 2015. Foto: Kurt Bauer

Der Favorit dreht das Spiel nach einem 0:2

Landesligist Hertha Walheim sichert sich mit einem 4:2-Erfolg über Bezirksligist Eintracht Verlautenheide den Stadtmeistertitel 2015

Steinebrück im Finalfieber: Hertha Walheim sicherte sich den Titel bei der 30. Stadtmeisterschaft um den Sparkassen-Cup. Bei bestem Fußballwetter setzte sich der Landesligist im Finale gegen die tieferklassige Eintracht aus Verlautenheide mit 4:2 durch.

Im Spiel um den dritten Platz behielt Arminia Eilendorf gegen Westwacht mit 5:0 die Oberhand.

Die Westwacht konnte den guten Eindruck aus Zwischenrunde und Halbfinale in diesem Spiel nicht bestätigen, und es war nicht alleine die Kapitänsbinde von Spielführer Uwe Corsten, die nicht so richtig passen wollte. So stand es zur Halbzeit auch verdient 2:0 für Arminia, nachdem in der 27. Minute Florian Scharnberg und in der 33. Minute Robin Frömmer erfolgreich waren.

Das Bild änderte sich auch in Hälfte zwei nicht. Die Arminia blieb im Vorwärtsgang, und Westwacht konnte nur reagieren. Den Spielern von der Vaalser Straße merkte man die Belastungen der vergangenen Woche an, hinzu kamen noch verletzungsbedingte Umbesetzungen wie zum Beispiel durch den Ausfall von Jakob Emundts. In der 60. Minute fiel das 3:0 durch Cedric Ngovo, der gemeinsam mit einem quirligen Florian Barrenstein im Mittelfeld der Arminia die Fäden zog. Erneut Scharnberg erhöhte in der 70. Minute auf 4:0, bevor Barrenstein in der 74. Minute das Tor zum 5:0 Endstand folgen ließ. Mit diesem Erfolg sicherten sich die Eilendorfer ein Preisgeld von 300 Euro für den dritten Platz, die Westwachtler mussten sich mit 200 Euro zufrieden geben. Um den Löwenanteil des Preisgeldes vom Hauptsponsor, der Sparkasse Aachen, kämpften im Anschluss die beiden Finalteilnehmer Verlautenheide und Walheim. Für den Sieger ging es dabei um 700 Euro, für den Zweitplatzierten um 500 Euro.

Zum Anstoß hatten sich viele Zuschauer an der Eupener Straße beim ausrichtenden VfL 05 eingefunden. In einem ausgeglichenen Spiel ging Verlautenheide durch einen von Dennis Tümmers verwandelten Foulelfmeter in der 15. Minute in Führung. Beide Mannschaften zeigten schnelle Ballstaffetten im Mittelfeld, hohe läuferische Intensität und spannende Zweikämpfe. Davon zeigte sich auch Heinz-Willi Laeven, Gebietsdirektor der Sparkasse für den Bezirk Aachen-West, beeindruckt: „Wir sehen hier tollen Sport und das alles bei einer herausragenden Fairness. Und wenn man sieht, wie international die Mannschaften besetzt sind, dann kann man das gelebte Integration nennen.“

Derweil spielte der Bezirksligist aus Verlautenheide auf Augenhöhe gegen den favorisierten Walheimer Landesligisten und war in der 35. Minute zum zweiten Mal erfolgreich. Philipp Hansen schloss gekonnt zum 2:0 ab. Walheim ließ sich aber nicht demoralisieren. Noch vor der Halbzeit wechselte Walheims Trainer Helge Hohl den Erfolg ein. Jochen Schartmann, der für N’Krumah aufs Feld kam, traf kurz nach der Einwechslung mit einem „Tor des Monats“ zum 2:1-Anschluss und unmittelbar vor dem Pausenpfiff noch zum 2:2-Ausgleich.

In der zweiten Hälfte ging das Spiel hin und her, es gab Chancen auf beiden Seiten. Aber Walheim brauchte einen Foulelfmeter, um das nächste Tor zu erzielen. Jan van Ameln ließ dem Verlautenheider Torhüter keine Abwehrchance, und die Herthaner führten nun 3:2. Kurz vor dem Ende gelang Walheim durch Masahiro Endo noch das 4:2. Das war der Schlusspunkt eines sehenswerten Endspiels, in dem Eintracht Verlautenheide erkennen ließ, dass sie in der kommenden Saison in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen kann.

Der Glückwunsch von Bürgermeister Björn Jansen bei der Pokal- und Scheckübergabe im Anschluss an das Finale galt aber dem diesjährigen Stadtmeister aus Walheim. Die Hertha setzte sich verdient durch und konnte mit einer sehr jungen Mannschaft um den Routinier Heinz Putzier überzeugen.

Mit dem Finale ging ein spannendes und sportlich überzeugendes Turnier zu Ende. 2016 wird auf der Anlage des FC Inde Hahn der 31. Stadtmeister gesucht. Die Walheimer werden mit Sicherheit dabei sein.

Aufrufe: 010.8.2015, 09:19 Uhr
ps I AZ/ANAutor