Doch eins nach dem anderen: Bereits beim Spiel um den fünften Platz zwischen dem SV Spellen und Viktoria Wehofen gab es erste Unterbrechungen aufgrund des Gewitters und der Regenfälle. Nach einem erneuten Versuch der Wiederaufnahme zog der Unparteiische die Reißleine: Beim Stand von 2:0 (1:0) für den SVS wurde die Partie in der 44. Minute abgebrochen. "Dafür habe ich absolutes Verständnis. Die Gesundheit meiner Mitspieler war gefährdet. Ich bin dem Schiedsrichter für diese Entscheidung dankbar", meinte Spellens Coach Markus Osthoff.
Auch das kleine Finale zwischen Gastgeber Wacker und dem TV Voerde konnte wegen des Regens nicht angepfiffen werden. Inzwischen stand der Platz nach Aussage von Karl Sehlke ordentlich unter Wasser. "Ich konnte mit dieser Entscheidung gut leben", fand TVV-Coach Torsten Klump: "Aber das Finale so zu entscheiden, finde ich komisch. Da hätte man eine andere Lösung finden können."
Der TVV wurde Dritter, Wacker musste sich mit dem vierten Rang begnügen.Wegen der Wertung des Finales war auch 08/29-Übungsleiter Mark Lanfermann aufgebracht: "Wir haben von unserem ehemaligen Spieler Sebastian Pfeiffer, der wieder für 09 kickt, erfahren, dass wir beim Knobeln verloren haben. Ich würde auch gerne mal wissen, wer für uns geknobelt hat. Meine Jungs haben eine Woche dafür gearbeitet und wollten natürlich auch den Lohn einfahren. So hat das Ganze einen sehr faden Beigeschmack."
Weiterhin sei der Zeitpunkt des Abbruchs ziemlich verfrüht gewesen, denn "nach sechs Uhr habe ich keinen einzigen Tropfen mehr gesehen. Da hätte man sicherlich auch spielen können", meinte Lanfermann weiter.
Durch die teilweise chaotische und viel zu eng getaktete Organisation überlegen auch die Voerder, ob sie noch mal am Turnier teilnehmen. "Wir diskutieren aktuell darüber", gibt Klump zu. Auch die Friedrichsfelder wollen unter diesen Umständen nicht mehr teilnehmen: "Es müsste sich einiges ändern. Acht teilnehmende Mannschaften sind eindeutig zu viel und so eine Entscheidung wie am Samstag darf es auch nicht mehr geben", erklärt Lanfermann bestimmt. Wacker-Obmann Karl Sehlke will im kommenden Jahr auch wieder mit sechs Teams an den Start gehen.