Das Spitzenspiel steigt in der Lahnaue

Sonntag, 14.30 Uhr

SG Obbornhofen/Bellersheim - SG Kinzenbach (in Obbornhofen):

Nur allzu verständlich, dass die Stimmung bei den Hungener Vorstädtern schon mal deutlich besser war. Zum einen ist da der Rückstand von bereits sieben Punkten auf das rettende Ufer. Zum anderen gingen in den vergangenen Wochen drei von vier Duellen mit Mannschaften auf Augenhöhe durch Treffer in der Nachspielzeit verloren. Und zu guter letzt ist auch der Ausblick auf die abschließenden beiden Spiele gegen Kinzenbach und in Wieseck vor der Winterpause kaum dazu angetan, in Euphorie zu verfallen.

„Da können wir nur gewinnen, schließlich erwartet niemand etwas von uns“, liebäugelt Abteilungsleiter Klaus Jäckel dennoch damit, die Favoriten ärgern zu können. Der will seinerseits selbstredend die Tabellenführung mit ins Jahr 2015 nehmen und in Obbornhofen nichts anbrennen lassen. Ein Spaziergang war zumindest das Hinspiel nicht. Mit 3:1 gewannen die Kinzenbacher zwar, hatten aber auch heikle Momente zu überstehen. Coach Andre Weinecker rechnet mit einem ähnlichen Spiel wie in der Vorwoche beim 3:0 über Schlusslicht Laubach: „Diese Teams von unten kämpfen und rennen um jeden Zentimeter. Das wird keine leichte Aufgabe für uns.“

Augebote: Obbornhofen/Bellersheim:

Zander, Holler; Werner, Möstl, Paul, Möstl, Scheld, Hartig, Schmolke, Weiß, Nachbauer, S. Müller, Ortmann, Lauber, Timm, A. Offermanns. - Es fehlen: Koch, Winker, de Bilio, Kubatzki (alle verletzt), Launspach, Schäfer (beruflich verhindert). -

Kinzenbach:

Bilenkyy; Dreiling, Werner, Döring, Ried, L. Mattig, Rinn (?), Pandera, Kaplan, Fink, Gündüz, Weinecker, Spottka, N. Mattig, Feldbusch, Zuhric. - Es fehlen: Zill, Flechtner (beide verletzt).

SC Waldgirmes U23 - TSG Wieseck:

Schade eigentlich, dass die Waldgirmeser Reserve nicht aufsteigen kann. Denn dass die Truppe von Trainer Willi Hoffarth durchaus das Potenzial dafür besitzt, hat sie zuletzt mit sage und schreibe 27 von möglichen 30 Punkten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Allerdings stammten die letzten vier Gegner des SC aus der Abstiegszone der Liga, sodass sicherlich noch einmal eine Steigerung her muss, um auch gegen Wieseck zu bestehen. Das weiß auch Hoffarth, der mit großem Respekt über die Gäste spricht: „Die Wiesecker sind eine sehr gute Mannschaft, die zurecht da oben steht.“ Aus den Köpfen der Lahnauer dürfte die 1:7-Klatsche aus dem Hinspiel noch nicht verschwunden sein. Hoffarth setzt auf den Lerneffekt: „Wir werden die Defensive stärken. Außerdem hoffe ich, dass wir mehr aus den Standardsituationen machen können.“ Verzichten muss Hoffarth womöglich auf Mario Schappert, der an Wadenproblemen laboriert.

Am Sonntag schmerzte bei den Wieseckern keine Wade, sondern der von Kristian Gaudermann in der Nachspielzeit verschossene Foulelfmeter, der in Langenaubach den 2:2-Endstand bedeutet hätte. Trainer Danny Kaliampos wiegelt aber ab: „Das ist nicht ganz so schlimm. Davor hatten wir das Glück öfter auf unserer Seite, diesmal sollte es nicht sein. So ist Fußball.“ Für die anstehenden 90 Minuten in Waldgirmes hebt der 32-Jährige ebenfalls auf das erste Aufeinandertreffen ab: „Der SC wird das wieder gutmachen wollen. Bei uns hat an dem Tag alles gepasst, das wird kein zweites Mal passieren. Ich erwarte ein richtig interessantes Spiel.“ Mit dabei ist Kapitän Kevin Buycks, der seine Verletzung auskuriert hat.

Aufgebote: Waldgirmes:

Engelhardt; Pötzl, Heuser, Gros, Celik, Günes, Höhn, Schappert (?), Reinhardt, Ebsen, Azizi, Ciraci, Winter, Hahn, Kizgin. -

Wieseck:

Kottek; Apostolou, Mohr, Stein, Strack, Avcu, Schmidt, Pitz, Kraft, Elen, Fabel (?), Buycks, Gaudermann, Taskin, Gümüs. - Es fehlen: de Franco, Napierala, Döring, Gouri (alle verletzt), Sentürk (Auslandsaufenthalt).