2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
So entschlossen wie Wackernheims Kai Herrmann (rechts) hier im Spiel gegen Nieder-Olm muss der TSV auch in der Partie gegen Ockenheim auftreten.	Archivfoto: hbz/Michael Bahr
So entschlossen wie Wackernheims Kai Herrmann (rechts) hier im Spiel gegen Nieder-Olm muss der TSV auch in der Partie gegen Ockenheim auftreten. Archivfoto: hbz/Michael Bahr

Das Sechs-Punkte-Spiel

Wackernheims Fußballer empfangen Ockenheim zum Kellerduell +++ Hassia II fordert Oppenheim

MAINZ-BINGEN. Für zwei der vier Binger Teams in der Fußball-A-Klasse geht es am 27. Spieltag noch um etwas – und am Sonntag (15 Uhr) treffen sie direkt aufeinander. Der TSV Wackernheim (Dreizehnter mit 25 Punkten) ist vor heimischer Kulisse gegen den SV Fidelia Ockenheim (Vierzehnter mit 24 Punkten) leicht favorisiert.

Wobei die Ockenheimer nach dem 9:1 gegen Absteiger Barbaros Mainz gewiss mit breiterer Brust auflaufen werden als der TSV, der zuletzt beim VfR Nierstein 0:5 unter die Räder kam. „Das Hinspiel haben wir 1:2 verloren“, erinnert sich Fidelia-Coach Gerd Korz. „Nachdem vor ein paar Wochen Fred Bak als Trainer in Wackernheim entlassen worden ist, ist bei denen wieder neuer Schub drin.“

Für seine Jungs gelte es, die Auswärtsschwäche „in den Griff zu bekommen“. In Wackernheim habe er einen Dreier eingeplant. „Wir wollen in diesem Sechs-Punkte-Spiel einen weiteren Schritt nach vorne machen und dann zusehen, dass Wackernheim und Türkgücü hinter uns bleiben“, sagt Korz, der hofft, die gleiche Elf ins Rennen schicken zu können wie gegen Barbaros. Hinter dem Einsatz Keeper Tobias Bruhn (Fußverletzung) und Defensivmann Joshua Appelrath steht noch ein Fragezeichen – doch Korz gibt sich optimistisch: „Wenn Einstellung, Moral sowie Wille stimmen und die Mannschaft bereit ist, das umzusetzen, was ich vorgebe, haben wir wirklich gute Karten, einen Dreier zu landen.“

Wackernheims Defensivroutinier Alwin Schwarzkopf kann gut nachvollziehen, dass die Ockenheimer alles geben wollen. „Wir werden uns aber mit allen Mitteln, die wir haben, dagegen wehren“, kündigt der 38 Jahre alte Innenverteidiger an. Dass man aktuell „nicht so breit aufgestellt“ sei, wolle man mit Kampf und Einsatz kompensieren. Zwar wird Führungsspieler Thorsten Krüger wohl erneut ausfallen, dafür kehrt Patrick Willems nach dreiwöchiger Pause zurück. Schwarzkopf: „Wir spielen voll auf Sieg und hoffen auf die Unterstützung von zahlreichen Zuschauern.“

Um nichts mehr geht es für die anderen beiden Binger Teams. Wobei der VfL Frei-Weinheim am Wochenende spielfrei ist, nachdem die Partie beim TSV Stadecken-Elsheim auf Mittwoch (19.30 Uhr) verlegt worden ist. Hassia Bingen II rangiert im gesicherten Mittelfeld und fordert am Sonntag (12.45 Uhr) mit dem FSV Oppenheim einen heißen Aufstiegsanwärter heraus. „Erstmal wurmt mich noch ziemlich die unnötige Niederlage in Mommenheim“, verrät Hassia-Coach Denis Lutterbach. „Ich sehe es etwas anders als mein Mommenheimer Trainerkollege Marvin Dollmann, der Sieg für Mommenheim war in meinen Augen glücklich, da wir die zweite Halbzeit stark gespielt haben und sechs hundertprozentige Chancen liegen gelassen haben.“ Gegen Oppenheim werde man „voll auf Sieg spielen, wir haben etwas gutzumachen nach dem 1:4 aus dem Hinspiel – auch wenn es natürlich eine schwere Aufgabe wird“.

Lutterbach: „Ich bin Fußballer und will immer, wenn ich auf den Platz gehe, gewinnen – und versuche das auch meinen Spielern so zu vermitteln. Leider merkt man einigen meiner Jungs momentan an, dass sie in einige Gespräche wegen nächster Saison verwickelt sind, das tut ihnen nicht gut. Ich erwarte jetzt, dass sie mal wieder mit den Köpfen nur auf dem Fußballplatz sind und nicht irgendwo in Gesprächen, denn mit dem Mund hat man noch nie Leistung gezeig.“ Ziel sei es, die die Leistung von der zweiten Hälfte in Mommenheim mal wieder 90 Minuten zu zeigen. „Denn das war wirklich stark bis auf die mangelnde Torausbeute“, so Lutterbach, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.




Aufrufe: 03.5.2018, 18:00 Uhr
Michael HeinzeAutor