2024-06-03T07:54:05.519Z

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Auch am Sonntag wird wieder ein intensives Aufeinandertreffen zwischen dem SG Gensingen/Grolsheim und der TSVgg Stadecken-Elsheim erwartet.
Auch am Sonntag wird wieder ein intensives Aufeinandertreffen zwischen dem SG Gensingen/Grolsheim und der TSVgg Stadecken-Elsheim erwartet. – Foto: Pascal Kiese

"Friss oder Stirb": Endspiel um Einzug in die A-Klassen-Aufstiegsrunde

SG Gensingen/Grolsheim und TSVgg Stadecken-Elsheim blicken trotz Niederlagen am vergangenen Wochenende positiv auf das entscheidende Spiel gegen den direkten Konkurrenten

Mainz-Bingen. Spannender könnte die Ausgangslage in der A-Klasse Mainz-Bingen West kaum sein. Die SG Gensingen/Grolsheim und die TSVgg Stadecken-Elsheim finden sich punktgleich auf dem vierten und fünften Tabellenplatz wieder und treffen am kommenden Sonntag im direkten Duell aufeinander. Dieses Spiel entscheidet darüber, wer in die Aufstiegs- und wer in die Abstiegsrunde geht.

Das Hinspiel konnten die Männer der SG Gensingen/Grolsheim auswärts noch mit 1:0 für sich entscheiden. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und beide Teams verlangten sich alles ab. Ehe in der 89.Minute der entscheidende Treffer durch Joshua Appelrath zugunsten der SG fiel. "Einen solchen Lucky Punch muss man sich hart erarbeiten", erklärt Carsten Scheuer, Trainer des Tabellenfünften. Somit hat die SG einen kleinen Vorteil gegenüber dem Konkurrenten. Ihr langt am Sonntag (15 Uhr) ein Unentschieden, um in die Aufstiegsrunde einzuziehen.

Ein komplett neues Spiel

Die Ausgangslage im Vergleich zum Hinspiel hat sich jedoch gewandelt. Die SG verlor letzte Woche mit 2:6 in Essenheim und auch die TSVgg konnte beim Spitzenreiter aus Wackernheim keine Punkte mitnehmen. „Das Hinspiel ist etwas anderes als das Rückspiel. Die Vorzeichen haben sich ein wenig gedreht. Die aktuelle Form bei beiden ist anders als noch im Hinspiel", beschreibt Carsten Scheuer die spannende Situation.

Dennoch wollen beide Teams in die Aufstiegsrunde. Guido Ritz, Trainer der TSVgg Stadecken-Elsheim, freut sich, dass man noch alles in der eigenen Hand hat: „Wir haben letzte Woche bewiesen, dass wir mindestens ebenbürtig mit dem Spitzenreiter aus Wackernheim sind und dürfen uns somit berechtigte Siegeshoffnungen machen." Einzig die Chancenverwertung müsse diesen Sonntag besser werden, um das Ziel Aufstiegsrunde zu erreichen. Schon vor der Saison hatten die Offiziellen und die Spieler der TSVgg deutlich gemacht, oben mitspielen zu wollen. "Von daher ist bei uns schon ein wenig Druck da. Am Wochenende heißt es für uns daher: 'Friss oder stirb'", sagt Ritz lapidar.

Den Tiefschlag wegstecken

Die Vorbereitung steckt den meisten Spielern noch in den Knochen. Schon stehen die entscheidenden Wochen an. Eine Situation, die für den 35-jährigen Carsten Scheuer kein Problem darstellt: "Die Ausgangslage war jedem schon lange bekannt." Scheuers Mannschaft konnte mit einem guten Gefühl in das erste Pflichtspiel im Jahr 2022 gehen, doch es kam alles anders als erhofft. „Es wurmt, dass genau jetzt nochmal so ein Tiefschlag kam", aber kein Grund für die SG deswegen nun den Kopf in den Sand zu stecken. Am kommenden Sonntag fällt die Entscheidung. „Wir können aus dem Vollen schöpfen", sieht der Trainer eine gute Ausgangslage vor dem Spiel.

Derweil hat die TSVgg Stadecken-Elsheim noch mit der ein oder anderen personellen Sorge zu kämpfen. Letzte Woche fehlten Guido Ritz drei Spieler aufgrund positiver Tests. "Diese Woche sind alle drei hoffentlich symptomfrei und auch körperlich wieder fit", sagt Ritz.

Extra Motivation

Eigentlich sind alle Beteiligten schon motiviert genug für den krönenden Abschluss der Vorrunde. Guido Ritz, der wie berichtet ab kommenden Sommer beim TSV Zornheim in der Bezirksliga anheuert, hat noch einen kleinen Extrapunkt Motivation mehr zu bieten: „Mein neuer Job beginnt am 1. Juli und keinen Tag früher. Eine Abstiegsrunde hat immer einen bitteren Beigeschmack und man möchte sich immer positiv verabschieden." Somit stehen alle Vorzeichen gut für einen spannenden Sonntagnachmittag in Gensingen.

Aufrufe: 03.3.2022, 15:00 Uhr
Karim MathisAutor