2024-04-30T13:48:59.170Z

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Gensingens Neuzugang Anton Graffe (links) kann trotz Finther Überzahl einen sauberen Pass spielen.	Foto: Edgar Daudistel
Gensingens Neuzugang Anton Graffe (links) kann trotz Finther Überzahl einen sauberen Pass spielen. Foto: Edgar Daudistel – Foto: Redaktion

Doppelschlag besiegelt das Aus

SG Gensingen/Grolsheim unterliegt Fontana Finthen in der Verbandspokal-Quali unglücklich 1:3

GENSINGEN. Die Fußballer von A-Klassen-Aufsteiger SG Gensingen/Grolsheim sind in der Verbandspokal-Qualifikation gescheitert. Gegen Landesliga-Neuling VfL Fontana Finthen hieß es am Ende 1:3 (1:1).

Vor 100 Zuschauern im Nahe-Stadion brachte Yannik Hochhaus die favorisierten Gäste in der 22. Minute nach Zulieferdiensten von Emilio Doleschy mit der Innenseite aus elf Metern in Führung. Zwei Minuten später musste die SGGG, die ohne vier Stammspieler aufgelaufen war und bei der mit Sechser Anton Graffe nur ein Neuzugang in der Startelf stand, verletzungsbedingt wechseln. Für Linksverteidiger Joshua Appelrath (Bluterguss am Knöchel) kam Christian Gorges, der für Jonas Retterath in die Innenverteidigung rückte – Retterath ging dafür nach außen.

Nachdem SGGG-Keeper Pascal Bunn zweimal bravourös gegen Yannik Hochhaus pariert und die frühe Vorentscheidung verhindert hatte (36.), schaffte der Ex-Ingelheimer Valeriean Girla nach Vorlage von Marcel Rose per Linksschuss den Ausgleich (38.). Fast hätte Esmail Mahmoud das 2:1 besorgt, doch sein Volleyschuss aus 20 Metern ging knapp drüber (43.). Zuvor hatte bereits Girla aus zentraler Position Pech.

Mit einem Doppelschlag durch Patrick Hochhaus (73., Elfmeter nach Foul von Fabian Heide) und Tugay Genc (77.) machte die clevere Fontana alles klar. Patrick Hochhaus sah im Finish wegen Foulspiels und Reklamierens die Ampelkarte (82.). Die beste Gensinger Chance nach dem Wechsel ließ Mittelstürmer Mahmoud aus (71.), der sich bei der Aktion ohne Fremdeinwirkung so schwer verletzte, dass er mit einer Rückenblockade ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

„Finthen war hier klar unterlegen“, resümierte Gensingens Coach Sven Kauer. „Die hatten keine 50 Prozent Spielanteile. Wir waren über weite Strecken zweikampfstärker, laufstärker und auch spielerisch stärker.“ Nach der Pause habe die Elf von Marvin Dollmann vor dem 1:2 „nicht eine einzige Torchance“ besessen. „Und der Elfer ist ganz unglücklich zustande gekommen – ein Finther ist über Heides Fuß gefallen.“

Bis zu diesem Zeitpunkt hätten seine Jungs den Taktstock geschwungen – vom Klassenunterschied keine Spur. Erst nachdem Routinier Girla in der 87. Minute mit Krämpfen runter musste, sei das Spiel gelaufen gewesen. „Wir hatten bei 35 Grad viel investiert, am Ende gab es Ermüdungserscheinungen“, so Kauer. „Ein großes Aufbäumen konnte ich in den letzten sechs, sieben Minuten nicht mehr erwarten.“ Mit der Darbietung zuvor sei er allerdings „super zufrieden“.

Aufrufe: 017.8.2020, 15:00 Uhr
Michael HeinzeAutor