Die Platzverhältnisse ließen vor dem Wochenende noch keine Prognose zu. „Der Hauptplatz gleicht einem Kartoffelacker“, ist Trainer Gerd Leugers besorgt. Am Samstag will der Verein das Geläuf deshalb noch einmal walzen. Nach einer couragierten Vorbereitung ist sein Team an der Durchführung des Spiels sehr interessiert. Zumal die Platzverhältnisse dem Außenseiter Andervenne in die Karten spielen könnten, wie Leugers ahnt: „Mit Henstedt können wir uns nicht messen. Wir müssen Nadelstiche setzen.“ Wichtig sei es deshalb, defensiv kompakt und sicher zu stehen, um im Umschaltspiel Konter zu erzwingen.
Der Gast aus Schleswig-Holstein ist das Maß aller Dinge in der Regionalliga und hat bereits jetzt das Aufstiegsziel formuliert. Der Kooperationspartner des VfL Wolfsburg verließ in den letzten neun Begegnungen vor der Winterpause jeweils als Sieger den Platz. Ein Punktverlust in Andervenne dürfte also durchaus als Enttäuschung gelten. Mit 23 Saisontoren in zwölf Spielen sticht Angreiferin Alina Witt hervor. „Im Eins-gegen-eins wird sie nicht zu stoppen sein“, ahnt Leugers.
Defensiv hat sich sein Team verstärkt. Katharina Altevolmer stieß vom SV Meppen zur Leugers-Elf und hat ihre Wechselsperre mittlerweile abgesessen. Die 22-Jährige, die in der Jugend in Andervenne spielte, bezeichnet der Trainer als „absoluten Gewinn“. Die Verteidigerin mit Zweitliga-Erfahrung werde sofort Führungsaufgaben wahrnehmen, meint Leugers. Gegen Henstedt steht ihr erster Pflichtspieleinsatz an – vorausgesetzt der Platz lässt das zu.