2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
Letzte Instanz bei TuRa: Nachwuchstalent Wienke Jensen sammelte im Gehäuse des Regionalliga-Absteigers neue Erfahrungen. Foto: gkn
Letzte Instanz bei TuRa: Nachwuchstalent Wienke Jensen sammelte im Gehäuse des Regionalliga-Absteigers neue Erfahrungen. Foto: gkn

TuRa-Abstieg nach nur einem Jahr

Trotz allem halten Meldorfs Frauen auch in der neuen Saison unverändert zusammen

Verlinkte Inhalte

Nach der Hinrunde waren sie noch guter Dinge. Richtig hoffnungsfroh sogar. Die Fußballerinnen des Turn- und Rasensportvereins (TuRa) Meldorf harrten auf dem vorletzten Rang der Regionalliga Nord, dem ersten Regelabstiegsplatz. ,,Wir können es schaffen, wenn wir den Lernprozess weiter positiv gestalten", sagte Trainer Tim Dethlefs damals.

Es sollte jedoch nicht reichen. ,,Wir haben vergessen, die Tore zu schießen. Das kostete Punkte und letztlich die Klasse", schätzt Dethlefs die Lage auch im Nachhinein realistisch ein. 15 Treffer in 22 Spielen, davon gerade mal vier in der gesamten Rückserie, waren deutlich zu wenig, um das rettende Ufer zu erreichen.

In 50 Prozent der Begegnungen ging die Offensive gänzlich leer aus. Mängelbehaftet auch das Abwehrverhalten: Nach Fortuna Celle kassierte Meldorf die zweitmeisten Gegentore.

Bei alledem: TuRas Verantwortlicher weiß den Verlauf richtig einzuordnen. ,,Man muss immer sehen, wo man her kommt. Die Mädels haben vorher jahrelang im Spitzenfeld der Schleswig-Holstein-Liga gespielt und sind in der vergangenen Saison als Tabellendritter aufgestiegen. Wir haben mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren eine junge Mannschaft", beschreibt Dethlefs die Ausgangslage.

,,Uns war vom ersten Tag an klar, dass wir es mit starken Gegner zu tun bekommen. Das Regionalliga-Tempo ist mit der SH-Liga nicht vergleichbar."

Auffällig: Die zum Teil hohen Niederlagen der Hinrunde - wie in Havelse (2:7), Henstedt/Ulzburg (0:5), Bramfeld (2:7) oder Limmer (0:7) - wiederholten sich später nicht. Das Team wehrte sich im Verlauf der zweiten Serie vor allem gegen die erwähnten Spitzenteams höchst respektabel.

Dethlefs lobt nicht nur die Leistungsfortschritte, sondern auch die Moral: ,,Trotz der Misserfolge kam keine negative Stimmung auf. Es gab keine Abgänge im Winter. Der Kader hat immer zusammengehalten und sich stets als starke Gemeinschaft präsentiert."

Aufrufe: 023.6.2015, 17:00 Uhr
SHZ / gknAutor