2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

»Das darf nie passieren!«

Spielertrainer Onur Gezgin lag mit dem VfR Foret in Inningen bereits 1:4 zurück

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Onur Gezgin, 32, ist seit Beginn dieser Saison Spielertrainer beim VfR Foret. Er hat beim TSV Rain und TSV Gersthofen Bayernliga gespielt. Mit seinem aktuellen Klub lieferte er am Wochenende eine spektakuläre Vorstellung.

Hallo Onur. Das 4:4 beim FSV Inningen muss ein spektakuläres Spiel gewesen sein?

Gezgin: Hör mir auf! Die ersten 45 Minuten waren mit Abstand das Schlechteste, was wir je gespielt haben. Die Mannschaft war überhaupt nicht wach, hat gepennt. Das hat der Gegner ausgenutzt. Dass der vierte Treffer aus klarer Abseitsposition erzielt wurde, soll keine Ausrede sein. Das darf niemals passieren.

1:4 zur Pause zurück. Wie kann das passieren?

Gezgin: Nach dem 6:0 gegen Türk Bobingen und dem 7:0 in Leitershofen haben einige gemeint, dass es so weiter geht und die Sache wohl zu leicht genommen. Es ist immer das Gleiche. Wenn wir geschlagen werden, schlagen wir uns selber.

Was ist dann in der Pause passiert?

Gezgin: Mir ist es zwar lieber, wenn ich nicht schreien muss, aber da habe ich Vollgas gegeben. Da ist es ganz schön laut geworden. Und es hat ja auch Wirkung gezeigt. Wir haben die zweite Halbzeit nur noch auf ein Tor gespielt und die Sache noch einigermaßen umgedreht. Aber über das 4:4-Unentschieden konnte ich mich nicht wirklich freuen. Das hat mir gestunken. Das sind für mich zwei verloren Punkte.

Am Sonntag geht es gegen den SV Ottmaring. Eigentlich auch eine klare Sache, oder?

Gezgin: Das wird gegen die Truppe um meinen ehemaligen Gersthofer Teamkameraden Bernhard Haas eine ganz schwere Aufgabe. Ich versuche meinen Jungs Woche für Woche auszureden, dass sie sich nicht einbilden, dass alles von alleine geht. Wir haben eine gewisse Qualität, wir können Fußball spielen, aber wir neigen auch zum Abheben.

Dein erster Trainerjob macht Dir aber nach wie vor Spaß?

Gezgin: Klar. Es ist zwar eine ganz neue Erfahrung, aber es macht richtig Laune mit diesen guten Fußballern zu arbeiten.

Aufrufe: 07.10.2013, 22:09 Uhr
Augsburger Allgemeine / oliAutor