Daniel Zillken: "Haben in zehn Tagen 50 Spieler angeboten bekommen"
Regionalliga West: Der Bonner SC will für die Mission Klassenerhalt noch neue Spieler verpflichten. Einer könnte der Japaner Hiro Yamada sein. Trainer Markus von Ahlen will unabhängig davon vor allem die Defensive stabilisieren.
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Ein 1:1 gab es zum Auftakt der Amtszeit von Markus von Ahlen als Trainer des Bonner SC. Doch das Ergebnis gegen Rot-Weiß Koblenz ist natürlich Nebensache, für von Ahlen geht es aktuell natürlich noch darum, die Mannschaft kennenzulernen und ihr seine Vorstellung des Fußballs zu vermitteln. "Ein guter, intensiver Test" war es, sagte der Coach im Interview mit dem hauseigenen BSC-TV. Er sei in seiner ersten Woche in Bonn gut aufgenommen worden und die Mannschaft habe gut trainiert: "Sie ist sehr aufnahmebereit, sehr willig."
Woran von Ahlen als erstes arbeiten möchte, ist die Defensive. "Wir haben in der Hinrunde 43 Gegentore bekommen in 20 Spielen, das sind über zwei Gegentore pro Spiel", rechnete er vor. "Dann wird es schon schwer, zu gewinnen. Das heißt, auf der einen Seite müssen wir hart daran arbeiten, dass wir zusammen besser verteidigen und darauf basierend, dass wir nach vorne gefährlicher werden."
Testspieler Hiro Yamada hinterlässt guten Eindruck
27 eigene Tore sind zwar im Vergleich mit den anderen Mannschaften im Tabellenkeller der Regionalliga West okay, aber eben auch nur da. Mit Hiro Yamada haben die Bonner derzeit einen Testspieler für die Offensive, der auch gegen Koblenz spielte. "Es ist immer schwierig für einen Jungen, in so eine Mannschaft reinzukommen in der Kürze der Zeit. Ich finde, dass der Junge es gut gemacht hat", beurteilte von Ahlen die Leistung des Japaners. "Man konnte sehen, dass er sehr agil ist und sehr gut Fußball spielen kann. Wir werden ihn weiter beobachten."
Auch weitere Neuzugänge wird es wahrscheinlich geben. Doch sowohl von Ahlen als auch Sportdirektor Daniel Zillken im anschließenden Interview betonten, dass es bei jedem Spieler insgesamt passen müsse. Von Ahlen stellte aber auch klar: "Wenn sich da etwas auftut, dann sollten wir da auch zuschlagen."
"Werden keine vier, fünf Spieler verpflichten"
Das ist in erster Linie Zillkens Job, der aktuell den Markt beobachtet. "Wir haben in den letzten zehn Tagen 50 Spieler angeboten bekommen, dem gehen wir dann auch nach und sortieren aus", erklärte er. Es brauche aber Geduld. "Wir werden keine vier, fünf Spieler verpflichten, das machen wir nicht. Wir glauben, der Kader ist gut, aber wir wollen das ein oder andere noch machen und da müssen wir einfach mal sehen, was der Markt hergibt."
Der 54-Jährige kann sich jetzt vollends darauf konzentrieren, denn: "Das Trainerteam steht." Mit Gordon Addai und Florian Mager wurden von Ahlen zwei Assistenten zur Seite gestellt, "die das BSC-Herz an der richtigen Stelle haben." Das Trainerteam sei das Fundament, im Training herrsche gute Stimmung und werde akribisch gearbeitet. Darauf kommt es nun aber auch an, bis zum Rückrundenauftakt beim SV Straelen ist nur wenig Zeit: "Anpacken ist angesagt", gab Zillken die Richtung vor.
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