Bujan verlangt Steigerung

SV Olympia Laxten 1919 - SV Bad Bentheim (So 15:00)

Nicht wirklich rund lief es zuletzt bei Fußball-Bezirksligist Olympia Laxten. Gegen die SG Freren und beim ASV Altenlingen sprang lediglich ein Punkt heraus. Am Sonntag (15 Uhr) empfängt das Team von Frank Grotke mit dem SV Bad Bentheim eine echte Spitzenmannschaft.

Dabei hatten die Laxtener nach dem überraschenden 4:3-Erfolg bei Union Lohne zweimal die Chance, sich von unten abzusetzen. Doch das gelang nicht, sodass der Aufsteiger trotz Rang acht seinen Blick langsam weiter nach unten richten muss, beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz doch nur drei Punkte. „Das hab ich meiner Mannschaft in dieser Woche auch gesagt. Jetzt heißt es Abstiegskampf“, ärgert sich Grotke über die vor allem im Derby in Altenlingen dürftige Darbietung, bei der ihm der nötige Biss fehlte. Nun also die Partie gegen den derzeitigen Tabellendritten, der bisher eine richtig starke Saison spielt und zuletzt den SV Meppen II bezwang. Mit acht Gegentoren verfügen die Bentheimer über die beste Defensive der Liga, doch gegen die Top-Teams stellte sich Laxten in dieser Spielzeit bislang gut an. „Solche Mannschaften, die selbst nach vorne spielen, kommen uns entgegen“, hat auch Grotke festgestellt, der aber dennoch meint: „Es muss viel zusammenkommen, um etwas zu holen. Ich habe Bentheim in Lohne gesehen. Das war beeindruckend.“

Zudem muss Laxten erneut den Ausfall einiger Stammkräfte kompensieren. Benjamin Jose fällt sicher aus, Mirko Köster oder Maximilian Zwake sind erst gerade wieder im Training, genauso wie Stammtorhüter Thorsten Sabelhaus.

SC Blau-Weiß 94 Papenburg - SV Union Lohne (So 15:00)

Seit dem Amtsantritt von Interimstrainergespann Jakob Krause-Heiber und Stefan Niemann vor vier Spielen ist Blau-Weiß Papenburg ungeschlagen. Allerdings spielten die Kanalstädter in dieser Zeit auch dreimal 1:1, was die Bilanz ein bisschen relativiert. Am Sonntag (15 Uhr) geht es gegen das zuletzt kriselnde Union Lohne.

Denn nach dem fantastischen Saisonstart mit 16 Punkten aus sechs Spielen ist der Lohner Motor zuletzt ins Stocken gekommen: Drei Niederlagen kassierte die Mannschaft von Ralf Cordes in den letzten drei Partien und stürzte vom ersten auf den sechsten Platz. „Lohne ist ein richtiger Gradmesser und ein großes Kaliber“, ist Krause-Heiber von der Qualität des Gegners überzeugt, sagt aber angesichts der jüngsten Negativserie auch: „Vielleicht ist bei ihnen jetzt Unsicherheit da. Deshalb lautet unsere klare Devise, den nächsten Dreier einzufahren.“

Deutliche Töne also vom 29-Jährigen, der zuletzt sah, wie sein Team gegen den FC Schüttorf und bei SV Eintracht TV Nordhorn jeweils 1:1 spielte. „Gegen Schüttorf konnte ich das noch akzeptieren, aber gegen Nordhorn war ich doch lange enttäuscht“, gesteht Krause-Heiber ehrlich. Denn: Trotz 1:0-Führung und einstündiger Überzahl gelang es Papenburg nicht, die Partie sicher nach Hause zu bringen. „Wir haben einen Gang zurückgeschaltet und den Gegner dadurch stark gemacht“, verlangt er gegen Lohne diesmal die nötige Konzentration über 90 Minuten.

Allerdings lichtet sich das Lazarett der Papenburger nur langsam, nachdem jetzt auch noch Daniel Lass mit einer Ellenbogenverletzung vier Wochen ausfällt. Elmar Bruns könnte allerdings wieder eine Option sein und auch der Langzeitverletzte Christof May rückt langsam wieder an den Kader heran, sodass er entweder gegen Lohne oder bei der 2. Mannschaft mitwirken soll.

FC Schapen 27 - SV Eintracht TV Nordhorn (So 15:00)

16 Punkte sammelte Fußball-Bezirksligist FC Schapen in den letzten sechs Spielen. Die Mannschaft von Henrik Bemboom und Michael Felix hat einen echten Lauf, der nach dem Auswärtssieg beim FC Schüttorf zum zweiten Tabellenplatz geführt hat. Am Sonntag (15 Uhr) geht es gegen den Fusionsklub SV Eintracht TV Nordhorn.

„Wir haben einen guten Lauf und wollen den 2. Platz verteidigen“, fühlt sich Bemboom nahe der Tabellenspitze pudelwohl. „Dafür müssen wir jedoch Woche für Woche unsere Leistung bringen. Nach oben zu kommen ist leichter, als oben zu spielen“, erwartet er, dass sich seine Mannschaft nicht auf den jüngsten Lorbeeren ausruht. Die Stimmung in der Mannschaft ist in jedem Fall angesichts der Serie prächtig: „Es sind alle gut gelaunt“, berichtet Bemboom.

Doch mit Nordhorn erwartet die Schapener alles andere als eine leichte Aufgabe, denn nach schwachem Saisonstart hat sich das Team mittlerweile im oberen Mittelfeld etabliert. „Die Kurve geht bei ihnen klar nach oben“, sagt Bemboom trotz nur einem Punkt aus den letzten beiden Spielen, denn: „Sie haben in Dörpen verloren, das oben einsam seine Kreise zieht und gegen Papenburg trotz einstündiger Unterzahl einen Punkt geholt.“

Bemboom und Felix wissen nur zu gut um die Qualitäten der erfahrenen Mannschaft: „Sie sind offensiv sehr stark mit Mitch Stockentree, Steffen Hilberink oder Sergen Dönmez“, so Bemboom, der vor allem Hilberink herausnimmt: „Er kann ein Spiel entscheiden.“

Doch das Selbstbewusstsein ist in Schapen spürbar gestiegen, zumal am Sonntag, anders als in den Wochen zuvor, fast alle Spieler an Bord sind. Neben dem Langzeitverletzten Christopher Börger steht lediglich hinter Timo Placke-Heilker ein Fragezeichen, der sich am Donnerstag im Training wohl eine Zerrung zuzog.

SV Meppen II - SV Surwold (So 15:00)

Nach der 0:1-Niederlage beim SV Bad Bentheim ist der SV Meppen II auf den vierten Platz der Fußball-Bezirksliga gerutscht. Soll der Rückstandauf Tabellenführer Blau-Weiß Dörpen nicht weiter wachsen, muss am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Surwold ein Sieg her.

Mächtig angefressen zeigte sich Trainer Damir Bujan nach dem Spiel in Bentheim und wollte zunächst gar nicht reden. „Wir haben zu wenig investiert“, war er nicht einverstanden mit der Leistung und erwartet im Duell mit den Surwoldern eine deutliche Steigerung und Wiedergutmachung, auch wenn er den SVS für unangenehm hält: „Das ist eine gute, kompakte und laufstarke Mannschaft“, erläutert Bujan. Dabei kündigt er auch an, dass die ein oder andere Änderung in der Startelf zu erwarten ist: „Es sind einige Jungs dicht dran“, betont er und denkt dabei vor allem an die Youngster Paul Poseck und Fabian Hanses, aber auch an den wiedergenesenen Angreifer Emmanuel Boadu. Ob Boadu dabei den bisherigen Stoßstürmer Marco Gerdes ersetzen soll oder die Meppener auf zwei Spitzen umstellen, ist allerdings noch unklar. Weiterhin ausfallen wird Stephan Hormann und definitiv bis zur Winterpause auch Torhüter Kersten Kuhl, der wegen anhaltender Schulterprobleme aussetzen muss.

„Für uns hängen die Trauben in Meppen sehr hoch“, weiß Surwolds Trainer Hermann-Josef Bruns, dass „alles andere als eine Niederlage eine Überraschung“ wäre. Bruns war Augenzeuge des 4:0-Sieges der Meppener bei VfL WE Nordhorn und zeigte sich „richtig beeindruckt. Da weiß jeder, wohin der andere läuft und sie sind alle technisch beschlagen.“ Zwar wartet der SVS seit dem ersten Saisonspiel auf einen Sieg, doch in Panik bricht beim Vorjahresaufsteiger niemand aus: „Ich kann in Ruhe arbeiten. Bei der Mannschaft ist eine Entwicklung zu erkennen“, sieht Bruns Fortschritte.