Bosenheimer ballern sich an die Spitze

VfL Simmertal – SG Monzingen/Meddersheim 4:3 (1:2). – „Monzingen hat aus drei Chancen drei Tore gemacht – hat das aber trotzdem toll gemacht“, kommentierte VfL-Coach Philipp Giegerich. „Nach dem 1:3-Rückstand haben meine Jungs vor 250 Zuschauern eine unfassbare Moral bewiesen.“ In der 66. Minute wechselte Giegerich für Tim Hein mit Mittelfeldmann Tim Reidenbach einen 18 Jahre alten A-Junioren-Spieler ein, „der ganz, ganz maßgeblich beteiligt war an dieser Rückkehr“. Auch Stunden nach dem Abpfiff war der Coach „immer noch total geplättet – denn so ein Spiel hat man nicht oft“. Giegerich wörtlich: „Es war einfach sensationell und ich freue mich riesig, dass wir das Ding gewonnen haben. Im Endeffekt muss man vielleicht sogar sagen, dass es verdient war – weil wir die besseren Chancen hatten.“ Auf der anderen Seite hätten die Gäste „mit Sicherheit einen Punkt verdient gehabt“. – Torfolge: 0:1 Daniel Reidenbach (8.), 1:1 Eigentor (12.), 1:2, 1:3 Dorian Glaser (45., 51.), 2:3, 3:3 Tim Reidenbach (70., 80.), 4:3 Marcel Müller (83.) Gelb-Rot: Laurenz Fach (Monzingen/82.).

TSV Hargesheim – SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein 0:0. – Hargesheims Spielertrainer Oliver Traut sprach von einem typischen 0:0-Spiel. „Wir hatten die besseren Chancen, aber am Ende war es ein verdientes Unentschieden“, gab Traut zu verstehen. TSV-Spieler Steven Ruiz sah wegen wiederholten Meckerns noch die Ampelkarte (75.). Hargesheims Boss Ralf Erbach meinte: „Mit etwas Glück hätten wir in den letzten zehn Minuten in Unterzahl ein Tor machen können. Ansonsten war es ein starker Auftritt, gegen Meisterschaftsanwärter haben wir nichts zugelassen – unser Abwehrverbund hat letztendlich den Punkt geholt.“

SG Meisenheim II – TuS Roxheim 0:1 (0:0). – Der entscheidende Treffer durch Ali Güler fiel laut SG-Coach Ronny Hoffmann in der 80. Minute aus abseitsverdächtiger Situation. Ich kann nicht bestätigen, dass es auch nur ansatzweise abseits war“, konterte TuS-Trainer Achim Reimann. „Der Schiri hat es nicht gepfiffen, insofern war es ein reguläres Tor – so einfach ist Fußball manchmal. Ein Unentschieden wäre sportlich gerecht gewesen, aber wir hatten hinten raus das nötige Glück.“ Hoffmann sprach derweil von einer „unglücklichen Niederlage kurz vor Schluss. Wir haben es versäumt, aus unseren Feldvorteilen Kapital zu schlagen“. Über die gesamte Distanz habe man „mehrere Chancen ungenutzt“ gelassen. Die Roxheimer seien „stets gefährlich über ihre Konter“ gewesen. Nach der Pause habe sich Zuschauern eine zerfahrene Begegnung geboten „mit dem glücklicheren Ende für Roxheim“. Hoffmanns letzter Satz: „Die Schiedsrichterin hatte auch nicht ihren besten Tag erwischt…“

SG Disibodenberg – SG Gräfenbachtal 3:1 (2:1). – „Wir waren vor 100 Zuschauern die spielbestimmende Mannschaft – sowohl in der ersten wie auch in der zweiten Halbzeit“, betonte Disibodenbergs stellvertretender Abteilungsleiter Kai Bambauer, der allerdings die einmal mehr mangelhafte Chancenverwertung seiner Jungs beklagte. – Tore: 0:1 David Lukas (25.) , 1:1 Rolf Felix Kehl (33.), 2:1 Christoph Wagner (40.), 3:1 Peter Wagner (72.).

VfL Rüdesheim – SG Nordpfalz 5:0 (2:0). – Silas Glockner (40.), Dandy Mikona (45., 69.), Geworg Dadjan (80.) und Max Emrich (86., Foulelfmeter) trafen für den Favoriten. Die Gäste beendeten die Partie nach einer Roten Karte gegen Benjamin Christmann wegen Nachtretens gegen Andino Loritz (65.) und einer Ampelkarte gegen Julian Bachmann wegen wiederholten Foulspiels (86.) in doppelter Unterzahl. „Max Emrich hat insgesamt acht Tore erzielt, nachdem er in zuvor in der zweiten Mannschaft schon sieben Mal getroffen hatte“, so Werner Ehle, Sportlicher Leiter beim VfL. „In einem umkämpften Spiel hat es lange gedauert, bis wir aus unseren Chancen auch Tore gemacht haben. Am Ende geht das aber alles schon in Ordnung, denn mehr als eine halbe Chance der Gäste habe ich nicht gesehen.“

FSV Rehborn – SG Waldlaubersheim/Gutenberg 8:1 (5:0). – „Wir waren klar überlegen“, berichtete Rehborns Trainer Bernd Dilfer. „Trotzdem haben wir in der ersten wie in der zweiten Halbzeit eine Viertelstunde gehabt, in der wir eingeschlafen sind. Da müssen wir dran arbeiten. Insgesamt war es okay, wie wir uns präsentiert haben.“ Dilfer sprach von „wichtigen drei Heimpunkten“. – Tore: 1:0 Samuel Rahn (1.), 2:0 Fabian Müller (8.), 3:0 Eigentor (12.), 4:0 Christian Drumm (42.), 5:0 Patrick Lamm (43.), 6:0 Rahn (50.), 6:1 Omid Mohammadi (60.), 7:1 Stefan Drumm (80.), 8:1 Marcel Schuster (87.).

VfL Sponheim – SG Alsenztal II 2:1 (1:0). – „Man hat beiden Mannschaften die Wichtigkeit dieses Spiels angemerkt“, resümierte SG-Trainer Sven Schenk. „So haben sich auch beide Teams größtenteils neutralisiert – und am Ende hat die etwas cleverere Mannschaft gewonnen.“ – Tore: 1:0 Domenik Alsleben (26.), 1:1 Dennis Weber (54., nach Rückpass von Tim Rahn von der Grundlinie), 2:1 Julian Schauß (57.).

SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim – TuS Waldböckelheim 6:1 (2:0). – Benjamin Mayer (30.), Tino Wolf (34., 65.), Ferdi Özcan (53.), Luka Wolf (68.) und Bastian Mayer (86.) beteiligten sich mit ihren Treffern an Sieg des Aufsteigers, der wie so oft ein Schützenfest feierte. „Wir sind sehr gut gestartet“, berichtete SG-Spielertrainer Özcan. „Am Anfang war es noch sehr offen, als sich beide Mannschaften ein bisschen abgetastet hatten.“ Nach dem Doppelschlag zum 2:0 kamen die Waldböckelheimer mit dem Anschlusstreffer durch Michael Klein (47.) fix zurück. „Das wollten wir auf jeden Fall verhindern“, so Özcan. „Wichtig war dann, dass wir eine Reaktion gezeigt und direkt das 3:1 draufgesetzt haben. Da war dann auch das Feuer bei Waldböckelheim draußen.“ Özcan sprach von einer spitzenmäßigen Vorstellung seiner Jungs. „Wir haben den Gegner nach der Pause sehr gut bearbeitet und ihn unter Druck setzen können – nachdem es in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel war, das wir am Ende mit den Toren zum richtigen Zeitpunkt in die für uns richtige Richtung geleitet haben.“