Boom nach der Frauenfußball-WM zu Ende

Schon frühzeitig stand mit dem TSV Crailsheim der Meister and Aufsteiger in die Landesliga fest. Im Aufstiegsrelegationsspiel scheiterte die Spvgg Satteldorf erst gegen den Landesligisten FC Marbach und verbleibt in der Bezirksliga. Abgestiegen sind die Vereine FV Künzelsau, Spvgg Hengstfeld und SC Michelbach/Wald. In der Abstiegrelegation unterlag der TSV Michelbach/Bilz der SGM Taubertal/Röttingen. Neben der SGM steigen die Meister aus den Kreisliga A auf: TSV Braunsbach (A1), TSV Dünsbach (A2) und SV Mulfingen (A3). Aus der Landesliga zurück in die Bezirksliga muss die TSG Öhringen.

Staffelleiter Hofmann berichtete über eine problemlos verlaufene Saison. Was ihm aber gar nicht gefiel, waren die zunehmenden verbalen Entgleisungen von Trainern und Betreuern gegenüber Schiedsrichtern. Bezirksvorsitzender Ralf Bantel gratulierte den vier Aufsteigern. Mit der Rückkehr von Landesligaabsteiger TSG Öhringen erwartet Bantel "in der kommenden Saison hochkarätigen Fußball in der Bezirksliga". Ab 29. Juli wird Bantel den Masterplan Amateurfußball an die Vereine versenden, ein Kampagne des DFB zur Stärkung des Amateurfußballs, das als Pilotprojekt im WFV gestartet wird.

Bezirksspielleiter Hartmut Megerle bat darum, personelle Änderungen in den Vereinen unverzüglich ins System einzugeben. Die Entzerrung der Spieltermine der Relegation hat sich als optimal erwiesen. "Es war hervorragend organisiert, vor allem die kleinen Vereine, die ein Relegationsspiel hatten, haben sich da ausgezeichnet. Mit zirka 6000 Zuschauern gab es gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung", so Megerle. Bereits freigegeben sind die Pokalbegegnungen, schon am 2. August findet die erste Pokalrunde statt.

Als großes Sorgenkind stellt sich der Frauenfußball im Bezirk heraus, die Anzahl der Teams ist stark rückläufig, der Boom nach der Frauen-WM in Deutschland scheint vorbei zu sein. Nur noch 13 Teams sind im Wettbewerb (früher 20). Auch bei den Senioren sind die Zahlen rückläufig. In der Saison 2014/15 wird in allen Staffeln mit 15 oder 16 Vereinen gespielt. Für die Kreisligen B ist dies aber "oberstes Limit", so Megerle. "Das sind 30 Spiele, wir werden für die Zukunft darüber nachdenken, eine Staffel 5 neu einzuführen, die nach regionalen Gesichtspunkten zusammengestellt werden wird. Näheres dazu gibt es beim Winter-Staffeltag."

Beim Hallenspektakel gibt es eine Änderung: der FC Creglingen wird das Qualifikationsturnier der A3/B4 nicht mehr ausrichten, der Grund ist die sehr schwache Teilnahme der A3- und B4-Vereine. Die können nun an zwei Quali-Turnieren mit der A1/B1 in Ingelfingen (13. Dezember) und Bretzfeld (21. Dezember) teilnehmen. Das Hallenturnier der Bezirksliga ist am 18. Januar, das Masters am 25. Januar. Bei den Quali-Turnieren ist eine Mindesteilnehmerzahl von zwölf Mannschaften erforderlich.

"Spielverlegungen auf Samstag müssen die absolute Ausnahme bleiben", stellte Megerle klar. Grundsätzlich ist der Sonntag der Spieltag der Aktiven - der Samstag ist den Junioren vorbehalten. "Da werden wir künftig genau hinsehen." Als Neuerung brachte er die Idee ins Spiel, die Verbandsrunde mit einem Saisoneröffnungsspiel zu starten. Hier einigten sich die Vereine auf die beiden Spiele am Samstag, 16. August, SV Wachbach - SGM Taubertal/Röttingen (16 Uhr) und TSG Öhringen - SG Sinringen/Ernsbach (18 Uhr).

Über Ordnungsänderungen berichtete Bezirksschiedsrichter-Obmann Volker Stellmach. Bei einer roten Karte erfolgt kein Passeinzug mehr, im System wird aber ein Vermerk hinterlegt. Neu ist, dass sich die Ordner vor dem Spiel beim Schiedsrichter vorstellen müssen. Geschieht das nicht, gibt es ein Bußgeld. Die Schiedsrichterkosten werden um fünf Euro angehoben.