2024-05-28T14:20:16.138Z

Allgemeines
F: Sarah Akkaya-Foest
F: Sarah Akkaya-Foest

Björn Assfelder bleibt Coach des PSV Wesel

Taner Demir ist ab sofort einer der Co-Trainer des Landesligisten. Er löst Michael Pasinski ab.

Großes Vertrauen setzt man beim PSV Wesel in Björn Assfelder. Anders wäre es kaum zu erklären, dass man dem 32-Jährigen im vergangenen Sommer nicht nur das Traineramt beim Fußball-Landesligisten, sondern mit Stefan Terhorst auch die sportliche Leitung der Senioren-Abteilung übertragen hatte. Assfelder wird diese Doppelfunktion auch in der nächsten Saison ausüben.

Ebenfalls ihre Zusage für die kommende Spielzeit beim PSV haben Co-Trainer Patrick Erhart sowie Michael Tyrann (Coach PSV II), Stefan Terhorst (PSV III) und Mark Richter (PSV IV) gegeben. Neu im Trainerstab des Landesligisten - zunächst einmal für den Rest der laufenden Saison - ist Taner Demir (zuletzt Hamminkelner SV II). Er ersetzt Michael Pasinski, der den Posten aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr ausüben kann.

Darüber hinaus laufen die Gespräche mit den Kickern für die Spielzeit 2016/17. "Mit vier Spielern habe ich gesprochen, vier haben zugesagt, einer hat sich Bedenkzeit erbeten", sagt Assfelder. Er geht davon aus, dass es Veränderungen im Kader geben wird. "Ich denke, dass wir Ende Januar das Gerüst für die kommende Saison haben und dann nachjustieren müssen, aber auch wollen. Zudem trainieren schon drei A-Jugendliche bei uns mit. Sie werden jetzt intensiver an den Seniorenbereich herangeführt."

Der 32-Jährige selbst widersteht weiter der Versuchung, trotz seiner körperlichen Fitness noch einmal selbst als Spieler aufzulaufen. Seine Akteure haben sich mittlerweile an Assfelders hinzugewonnene Autorität gewöhnt. "Ich werde nicht mehr mit Spitznamen angeredet. Natürlich wurden hier und da Grenzen ausgetestet und der eine Spieler diskutiert gerne etwas länger als der andere."

Aber das Trainerteam habe im Vorfeld die Rahmenbedingungen vorgegeben und die Zügel ein wenig angezogen "Wichtig ist, dass der Umgang immer fair und respektvoll bleibt", sagt der Coach. Die Kicker müssten Entscheidungen des Trainers nicht immer verstehen. "Das habe ich früher auch nicht immer getan. Aber das letzte Wort habe ich, denn ich muss am Ende ja auch meinen Kopf für die Entscheidungen hinhalten", sagt Björn Assfelder. Wahr gemacht hat der Coach seine Ankündigung vor der Saison, trotz der Hitze des Gefechts ein ruhiger Vertreter der Trainer-Zunft werden zu wollen. "Ich bin kein Freund davon, sich in der Halbzeitpause wie Rumpelstilzchen aufzuführen", sagt Assfelder.

Er bemühe sich stets um ruhige und sachliche Analysen. "Wir dokumentieren unser Training, filmen unsere Partien und versuchen den Spielern Lösungen aufzuzeigen, wie man es besser machen kann. Dafür muss ich sie nicht anbrüllen." Im Gegensatz zu vielen Trainerkollegen kann er Misserfolge relativ schnell verarbeiten. "Eine Niederlage in der Hinserie hat mich tatsächlich mal sehr gewurmt und schlecht schlafen gelassen. Aber ansonsten ist bei Frau und Kindern der Fußball erst einmal weit weg", so der 32-Jährige.

Aufrufe: 014.1.2016, 12:00 Uhr
RP / anAutor