2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die jüngere "Ultras"-Generation brachte bei der Titelfeier etwas Farbe ins Spiel.  	Foto: Löffler
Die jüngere "Ultras"-Generation brachte bei der Titelfeier etwas Farbe ins Spiel. Foto: Löffler

Beste Abwehr + bester Angriff = Titel

KLA FD-LT: +++ SV Ilbeshausen ist hochverdient Meister in der Kreisliga A Fulda/Lauterbach +++ Verein sieht seine Zukunft in der Kreisoberliga Mitte +++

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Ilbeshausen. ,,Es ist eigentlich ein Unding, dass eine Mannschaft, die von 29 Saisonspielen nur eins verloren hat, am letzten Spieltag noch nicht Meister ist", wunderte sich nicht nur Richard Löffler. Der Fußballfachmann, langjährige Mitarbeiter des Lauterbacher Anzeigers und früherer Vorsitzende war aber umso glücklicher, als der TSV Ilbeshausen mit einem 2:1-Zittersieg gegen den FSV Pfordt die verdiente Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach in trockene Tücher brachte.

Bester Angriff (86 Tore), die mit Abstand beste Defensive (15) und die meisten Siege schlagen für die Mannschaft von Spielertrainer Thomas Winter nach 30 Spielen zu Buche. Dazu mit der FSG Wartenberg/Salzschlirf der hartnäckigste Rivale in beiden Duellen (3:1, 1:0) in die Schranken verwiesen. Und doch waren es am Ende ,,nur" drei Punkte Vorsprung. Zwar hielten die Ilbeshäuser ein konstant hohes Niveau, der eine oder andere Ausrutscher gegen vermeintliche Leichtgewichte wie Absteiger SG Maberzell/Gläserzell (1:1) oder SV Großenlüder II (2:2) unterlief auch dem Meister. Dies geschah im Übrigen auswärts, wo es auch in Pfordt (0:1) die einzige Niederlage setzte. Im Großen und Ganzen stimmte es aber, wie auch Abteilungsleiter Thomas Mönnig findet: ,,Das war eine überragende Leistung der Mannschaft und von Thomas Winter, der als alleinverantwortlicher Trainer nicht nur ein gutes Training angeboten, sondern die Mannschaft auch weiterentwickelt hat." Ein Erfolgsfaktor war, dass die Spieler das Training angenommen haben. ,,In der Vorsaison hatten wir bis kurz vor Schluss um die Relegation mitgespielt. Deswegen haben wir vor der Saison eindringlich die Mannschaft darauf eingestimmt, dass mehr möglich ist, wenn der Fußball eine übergeordnete Rolle in der Freizeitgestaltung einnimmt. Ein halbes Jahr haben wir uns erbeten - und als Mannschaft im Winter gesehen, dass es etwas bringt, es hat ,Klick' gemacht", so Mönnig.

Eine permanent gute Trainingsbeteiligung gepaart mit den individuellen Stärken, die ein jeder in die Waagschale werfen kann, sind neben der mannschaftlichen Geschlossenheit die Erfolgsfaktoren des TSV Ilbeshausen. Dazu kommt ein Umfeld, das den Einsatz des Teams anerkennt und es zu Hause wie auswärts kräftig unterstützt.

Der Blick in die Zukunft (sprich: Kreisoberliga) sorgt nicht für Schweißperlen auf der Stirn der Verantwortlichen, denn ,,unser Prunkstück ist die Abwehr, die defensive Stabilität - und das ist immer die Basis, um erfolgreich zu sein", weiß Mönnig. Der sieht seinen TSV Ilbeshausen in der Mitte-Staffel, denn sehr viele Faktoren sprächen dafür: ,,Das würde die erste und zweite Mannschaft noch näher zusammenbringen, denn in der Mitte sind viele Gegner, gegen deren Reserven unsere Jungs in der B-Liga spielen." Beispielsweise die SG Lauter. Zudem ist da der Reiz des Neuen, denn beim letzten Aufstieg landeten die Ilbeshäuser im Süden, wohin man - mit Ausnahme von der SG Freiensteinau - keinerlei Bezug hat: ,,Wir sind aus dem Kreis Lauterbach/Hünfeld, was wollen wir in Schlüchtern?", fragt so mancher Zuschauer. Ob nun Mitte oder Süd, das Ziel bleibt das gleiche für den Aufsteiger: Frühzeitig den Klassenerhalt sichern.



Aufrufe: 03.6.2016, 19:15 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor