2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines
Geübter Jubel: Die Bersenbrücker durften zum dritten Mal in Folge den Pokal in die Höhe stemmen. Foto: Swaantje Hehmann
Geübter Jubel: Die Bersenbrücker durften zum dritten Mal in Folge den Pokal in die Höhe stemmen. Foto: Swaantje Hehmann

Bersenbrücks Pokal für die Ewigkeit

3:2 im Finale gegen Voxtrup: TuS gewinnt zum dritten Mal in Folge das Masters

Alle guten Dinge sind drei: Die Oberliga-Fußballer des TuS Bersenbrück haben zum dritten Mal in Folge das Hallenmasters der Region Osnabrück gewonnen und damit Geschichte geschrieben. Im Finale siegte der TuS mit 3:2 gegen Bezirksligist VfR Voxtrup.
Seit 24 Jahren geht ein und derselbe Pokal an den Sieger des Masters. Bei der 25. Auflage gelang den Bersenbrückern als erstem Team das Kunststück, den Titel dreimal hintereinander zu holen. Damit darf der TuS die Trophäe behalten und ihr einen festen Platz im Pokalschrank zuweisen. „Das ist eine unglaubliche Geschichte. Ich denke aber auch, dass der Erfolg hochverdient war“, strahlte TuS-Trainer Farhat Dahech nach dem Finale.

Mit dem Oberligisten und dem Addi-Vetter-Cup-Sieger Voxtrup standen die beiden besten Mannschaften des Turniers im Endspiel, die den Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Ballsporthalle in Hellern ein temporeiches letztes Spiel boten. Der VfR ging zunächst durch Claas Seidel in Führung, Andrej Homer, der den am Samstag in der Vorrunde an den Bändern verletzten Sandro Heskamp ersetzte, glich aber im direkten Gegenzug aus. Die Voxtruper waren dem Favoriten zwar durchgehend ebenbürtig und glichen nach 1:2-Rückstand durch Seidel noch aus, schließlich war es aber die individuelle Klasse, die den Bersenbrückern den Titel sicherte: Gerrit Menkhaus tanzte einen Voxtruper Verteidiger aus und traf mit einem flachen Schuss genau in die lange Ecke zum 3:2-Siegtreffer.

„Am Ende waren es auch unsere Ballsicherheit und Ruhe, die uns den entscheidenden Vorteil verschafft haben“, befand Dahech. Sein Gegenüber Thomas Lüken wollte trotz der Finalpleite nicht von einer Niederlage sprechen: „Ich finde, das ist ein Mega-Erfolg für uns. Wir haben ein tolles Turnier gespielt, und ich bin sehr stolz auf meine Jungs“, freute sich der VfR-Coach über die Leistung seiner Mannschaft und sah den Knackpunkt in der Chancenverwertung: „Beim Stand von 2:2 hätte das Spiel auch kippen können. Da hatten wir unsere Chance, Bersenbrück war da einfach effektiver und ist daher auch ein würdiger Gewinner“, sagte Lüken.

Hoch her ging es zuvor in den Halbfinalspielen. Während Torwart Max Gust die Voxtruper beim 2:1-Erfolg gegen BW Hollage mit einer spektakulären Parade fünf Sekunden vor dem Ende den Finaleinzug sicherte, war das Spiel zwischen dem TuS und dem TSV Wallenhorst von Anfang an durch Wortgefechte und hartes Spiel geprägt. Auch hier war die Ruhe der Bersenbrücker der entscheidende Faktor, denn die Wallenhorster schwächten sich mit einer Zeitstrafe wegen Meckerns und einer Roten Karten wegen Nachtretens selbst. Die folgende Überzahl nutzte der spätere Turniersieger clever aus und gewann am Ende verdient mit 4:1.

Das Spiel um den dritten Platz gewannen die Hollager im Neunmeterschießen mit 4:2. „Mit einer halben A-Jugend sind wir hier Dritter geworden. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft, weil sie bewiesen hat, dass wir überall mithalten können“, wertete Hollages Trainer Andre Strößner den dritten Platz als großen Erfolg und konnte sich zumindest über einen kleinen Titel freuen: Torwart Philipp Brockmeyer wurde als bester Torwart des Turniers ausgezeichnet.

Über kleine Titel durften sich schließlich auch noch die Voxtruper freuen. Philipp Massmann wurde als Spieler des Turniers ausgezeichnet, und Stürmer Seidel sicherte sich mit acht Treffern den Pokal für den besten Torschützen. „Ein kleiner Trostpreis ist es auf jeden Fall. Torschützenkönig beim Masters wird man nicht immer. Ich nehme den Pokal gerne mit und stelle den zu Hause auf“, konnte Seidel sich schnell wieder freuen.

Erfolge verwehrt blieben Gastgeber SV Hellern am Finaltag. Nachdem die Helleraner am Samstag überraschend den hoch gehandelten BSV Holzhausen aus dem Turnier geworfen und mit dem Einzug in die Zwischenrunde den größten Masters-Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert hatten, standen am Sonntag in der Endabrechnung null Punkte zu Buche. Gegen Bersenbrück hielt der SVH zwar lange mit, musste durch ein Gegentor Sekunden vor dem Ende aber eine 3:4-Niederlage hinnehmen. „Als einziger Kreisligist durften wir uns vor eigenem Publikum präsentieren. Ich glaube, das ist Gewinn genug“, genoss Hellerns Spielertrainer Bastian Dreier trotzdem das Erlebnis Hallenmasters „Daheim“.

Alle Infos und Highlights auf FuPa.tv unter: https://www.fupa.net/liga/masters-region-osnabrueck

Aufrufe: 015.1.2018, 08:53 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung Autor