2024-05-29T12:18:09.228Z

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Sprung ins Viertelfinale bei sengender Hitze: Niklas Oswald (Bersenbrück, oben) gegen Niklas Hoff. Foto: Rolf Kamper
Sprung ins Viertelfinale bei sengender Hitze: Niklas Oswald (Bersenbrück, oben) gegen Niklas Hoff. Foto: Rolf Kamper

Bersenbrück mit viel Glück

Niedersachsenpokal: Sieg nach Elfmeterschießen gegen Spelle

Der Traum vom DFB-Pokal lebt weiter für den TuS Bersenbrück: Nach hartem Kampf zogen die Bersenbrücker mit einer gehörigen Portion Glück durch ein 4:3 nach Elfmeterschießen gegen Oberliga-Konkurrent SC Spelle-Venhaus in das Viertelfinale des Niedersachsenpokals ein. In der regulären Spielzeit war kein Tor gefallen.

„Das war sehr glücklich heute, Spelle war gerade in der ersten Halbzeit viel besser und hätte den Sieg verdient gehabt“, gab Farhat Dahech nach dem Spiel unumwunden zu. Als Schiedsrichter Theodor Potiyenko die Partie anpfiff, zeigte das Thermometer im Hasestadion 36 Grad an – doch mit der Hitze hatte vor allem der TuS zu kämpfen: Die Gastgeber kamen in der ersten Halbzeit nicht einmal vor das Tor der Speller und konnten sich bei Keeper Christoph Bollmann bedanken. Der hielt seine Elf mehrfach mit Glanzparaden im Spiel, vor allem gegen den Speller Kapitän Sascha Wald. Das 0:0 zur Halbzeit war aus TuS-Sicht mehr als schmeichelhaft.

Nach der Pause stellt Dahech sein Team um. Spielmacher Aaron Goldmann agierte tiefer und sorgte dafür, dass der TuS nicht mehr so viele Chancen zuließ. Auch in der Offensive zeigten sich die Bersenbrücker jetzt öfter. Die beste Möglichkeit hatte Amir Redzic, der nach guter Vorarbeit von Tardeli Malungu den Pfosten traf. Die letzten Minuten agierte Bersenbrück sogar in Überzahl, weil der Speller Torben Stegemann nach einem Foul gegen David Leinweber die Rote Karte sah – eine sehr harte Entscheidung, welche für große Proteste auf Seiten der Gäste sorgte.

Im Elfmeterschießen hatte der Gastgeber dann die besseren Nerven: Die ersten drei Schützen des TuS trafen, Spelles Landwehr schoss einen Elfmeter an die Latte, zudem scheiterte Philipp Elfert an Bollmann. Bersenbrück hatte so zweimal die Chance, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen: Max Tolischuss verschoss zwar, doch mit dem letzten Elfmeter ließ Nicolas Eiter den TuS jubeln. Auch Leinweber, Goldmann und Oswald hatten vom Punkt getroffen.

Nach der Reform im Niedersachsenpokal fehlen den Bersenbrückern damit nur noch drei Siege zum Einzug in den DFB-Pokal. „Nur noch drei Siege und wir sind dran. Aber wir müssen trotzdem erstmal Schritt für Schritt machen und dürfen auch die Meisterschaft nicht außer Acht lassen“, mahnte Dahech trotz aller Euphorie im Hasestadion.

Bersenbrück: Bollmann – Leinweber, Eiter, Heskamp, Zimmermann – Menkhaus – Oswald, Tolischuss, Goldmann, Malungu (58. Golz) – Redzic (78. Dibra).

Spelle-Venhaus: Düker – Tegeder, Suchanke (61. Breulmann), Landwehr, Hoff – Elfert, Bachl-Staudinger – Stegemann, Waldow, Schäfer – Wald.

Rot: 82. Stegemann (Spelle, Notbremse).

Zuschauer: 350.

Aufrufe: 07.8.2018, 22:05 Uhr
Lennart Albers / Neue Osnabrücker ZeitungAutor