2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligavorschau

Belohnung steht noch aus

TuS Biebelnheim wartet noch immer auf den ersten Ligapunkt

BIEBELNHEIM. Kein Punkt, Kein Tor und Platz 13 - ergebnistechnisch ist der Start in der Fußball-Bezirksliga für Neuling TuS Biebelnheim deutlich missglückt. Ein gutes Zeugnis ist den Spielern von Trainer Frank Diel aber dennoch auszuschreiben. Die Spiele gegen den TSV Gau-Odernheim (0:2) und dem SV Guntersblum (0:1) waren sehr ansehnlich aus TuS-Sicht und vermitteln den Eindruck, dass die Mannschaft von der Leistungsstärke in der Bezirksliga richtig aufgehoben ist. Diel will das so jedoch nicht hören: ,,Wir müssen weiterarbeiten. Es sieht nicht gut aus, weil wir punktlos sind. Man muss sich am Ergebnis orientieren." Dafür müssen Tore geschossen werden und daran hapert es noch. So vergaben die TuS-Spieler in Guntersblum einige hochkarätige Chancen, wie Diel herausstreicht: ,,Wir müssen uns einfach belohnen. Wir sind fünfmal alleine auf das Tor gelaufen. Aber wir haben momentan auch ein bisschen das Pech an den Stiefeln kleben." Damit es beim nächsten Heimspiel gegen den Spitzenreiter SV Horchheim besser läuft, versucht Diel seine Angreifer mit Selbstvertrauen vollzupumpen. Situationen mit Torabschlüssen standen im Training auf der Tagesordnung. Mut - das ist es, was Biebelnheim für die Horchheimer benötigt.

Alles in allem schreitet der Prozess der Ligagewöhnung voran. Diel: ,,Die A-Klasse war gemütlicher und einfacher." Verbunden ist das natürlich auch mit einer größeren Diziplin, die die TuS-Spieler am Wochenende in ihrem Privatleben an den Tag legen müssen. Mit fehlender Ausgeruhtheit, Müdigkeit oder nicht vorhandenem körperlichen Wohlbefinden ist kein Blumentopf in der Bezirksliga zu gewinnen. ,,Damit müssen sie klarkommen", meint Diel. Personell pfeift TuS so ziemlich aus dem letzten Loch: Der Trainer muss auf acht Spieler verzichten - darunter unter anderem auf Marco Kissel, Pierre Stallmann und Kevin Martin. Fußballer, die im vergangenen Jahr, ,,eine tragende Rolle" beim Aufstieg gespielt haben.

Porth droht lange Pause

Wenig Auswahl zur Verfügung hat derzeit auch der TSV Gau-Odernheim. Lediglich 14,15 Fußballer kann Trainer Sascha Groß am Sonntag beim Auswärtsspiel in Gundheim auf den Zettel schreiben. Selbst Paul Höhn, der momentan aufgrund seiner Verpflichtungen auf der Arbeit nicht regelmäßig am Training teilnehmen kann, besitzt Einsatzchancen von Anfang an. Diese erhöhen sich, wenn die gezerrten Lukas Knell und Felix Häfner, absagen müssen. Eine weitere Hiobsbotschaft ereilte Groß am Sonntag in der Partie gegen Nibelungen Worms: Marcel Porth musste mit Verdacht auf Syndesmosebandanriss ausgewechselt werden.

Sollte sich die Diagnose bestätigen, wäre das der dritte Führungsspieler nach Timo Schey und Sascha Nehrbass, der dem Coach lange fehlen würde. Da ist es umso wichtiger, dass Stürmer Ali Bülbül momentan gesund ist und deshalb auch trifft. Groß: ,,Du brauchst Spieler, die dir Tore garantieren und Ali ist so einer." Zum Glück, sonst hätte der TSV womöglich gegen Nibelungen Worms ernsthafte Probleme bekommen. Trotz sechs Punkten aus zwei Spielen ist Groß gewarnt: ,,Es gibt keinen Grund in Euphorie zu verfallen. Wir schaffen es zwar, die Spiele effektiv zu gestalten, spielen momentan aber nicht den begeisternden Fußball."

Ebenfalls nicht die allerbesten Performances bringt im Moment der FSV Saulheim auf den Platz. Trainer Manuel Helmlinger berichtet: ,,Wir sind nicht zufrieden. Wir haben noch nicht die Leistung gezeigt, die wir uns vorstellen. Hinzu kommt unsere schlechte Chancenverwertung in der Liga." Die Hoffnung seinerseits liegt nun auf dem erfolgreichen Verbandspokalspiel gegen die TSG Bretzenheim (3:0). Helmlinger: ,,Wir haben unsere Lehren daraus gezogen und ein bisschen umgestellt. Einige haben sich aufgedrängt für die erste Elf." So sind Stürmer Oliver Schmitt, die aus dem Urlaub zurückgekehrten Jan Mück und Christian Kröhl oder Torwart Simon Müller eine Option für das kommende Duell beim Letzten TSV Zornheim. Dort werde der FSV anstreben, die schlechte Verfassung der Zornheimer auszunutzen.



Aufrufe: 013.8.2015, 22:00 Uhr
Nico BrunettiAutor