2024-05-31T10:52:53.652Z

Ligabericht
Plant in Düsseldorf vier bis fünf Änderungen in seiner Startelf: Hennefs Trainer Marco Bäumer. Foto: Wolfgang Henry
Plant in Düsseldorf vier bis fünf Änderungen in seiner Startelf: Hennefs Trainer Marco Bäumer. Foto: Wolfgang Henry
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Bäumer plant Personalwechsel

In Düsseldorf muss der FC Hennef ein anderes Gesicht zeigen

Nach einem weiteren, allerdings nicht unerwarteten Tiefschlag beim 0:4 gegen RW Essen muss sich nach Meinung von Marco Bäumer, dem Trainer des Regionnalliga-Aufsteigers FC Hennef, einiges ändern, damit sich die Reise zur U 23 der Düsseldorfer Fortuna (Anstoß: Samstag, 14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) nicht zur nächsten Pleite auswächst.

"Wir haben jetzt mehrere Spiele mit der gleichen Aufstellung begonnen. Gebracht hat es letztlich wenig. Jetzt ist es an der Zeit, dass mal diejenigen eine Chance bekommen, die zuletzt nur auf der Bank saßen", plant Bäumer "vier oder fünf Änderungen". Dabei dürfen sich unter anderem Nils-Simon Remagen, Tobias Günther, Florian Schöller und Sertan Yegenoglu Hoffnungen auf einen Einsatz machen.

Zwölf Niederlagen in den bisherigen 14 Spielen haben Bäumer nicht von seiner Meinung abgebracht, dass es richtig war, das Abenteuer Regionalliga ohne namhafte Neuverpflichtungen anzugehen. "Ich stehe nach wie vor zu der Entscheidung, dass wir an den Spielern festgehalten haben, die den Aufstieg geschafft haben. Alles andere wäre aus meiner Sicht moralisch nicht zu vertreten gewesen. Wir wollten keine großen Namen, die uns auch noch viel Geld gekostet hätten. Unser momentanes Problem ist, dass einige ihrer Form hinterherlaufen. Wir trainieren zwar nicht unter Profi-Bedingungen wie die meisten anderen in der Klasse, aber wir trainieren auch hart. Leider können das nicht alle aufs Spiel übertragen und wirken gehemmt, wie gegen Essen deutlich zu sehen war. Die Zuschauer, die zu den Spielen kommen, sehen nur, dass wir erst zwei Punkte haben und nicht, wie viel Arbeit bei den vielen Beteiligten dahinter steckt", ärgert sich Bäumer über manche Kritik.

Bei inzwischen bereits sechs Punkten Rückstand auf den nächsten Nachbarn und elf auf einen Nicht-Abstiegsplatz ist klar, dass sich schnell etwas ändern muss - auch die Einstellung einiger Spieler. "Wir haben in der Mittelrheinliga den Fairness-Pokal gewonnen. Mit so einer Spielweise können wir in der Regionalliga nicht bestehen", erwartet er gegen den Fortunen-Nachwuchs mehr Aggressivität.

Ob es den Hennefern gelingt, den Lauf der Düsseldorfer, die ihre vergangenen vier Begegnungen gewonnen haben, zu stoppen, ist mehr als fraglich. "Die sind technisch gut, sehr laufstark und extrem diszipliniert", weiß Bäumer. Verzichten muss er neben René Dabers und Johannes Jahn auf den angeschlagenen Sebastian Hecht und den beruflich verhinderten Andreas Moog.

Aufrufe: 07.11.2014, 08:00 Uhr
General-Anzeiger / Harald StroßAutor