München - Satte 14 Jahre lang schnürte Holger Badstuber seine Kick-Schuhe für den FC Bayern. Klar also, dass das Herz des Abwehrspielers noch sehr an der bayerischen Landeshauptstadt und den Roten hängt. Das zeigt Badstuber, der momentan beim VfB Stuttgart unter Vertrag und dort in der Kritik steht, auch ab und an auf den sozialen Kanälen mit Bildern aus München. Doch mit seinem aktuellsten Instagram-Upload könnte der 29-Jährige für mächtig Aufregung sorgen.
Dabei scheint das Foto auf den ersten Blick eigentlich völlig normal. Es zeigt einen gut gelaunten Holger Badstuber, der mit grauer Wollmütze und dunkler Jacke vor der Feldherrnhalle am Odeonsplatz steht und ein Selfie knipst. Im Hintergrund zu sehen: das Gebäude und einer der berühmten Löwen.
Das Bild versah er mit einem „Winke“-Emoji und dem Wort „München!“. So weit, so gut - wären da nicht die Hashtags, die der Verteidiger dazu schrieb. Während #Monday, #Selfietime und #autumnoutfit (zu Deutsch: Montag, Selfie-Zeit und Herbstoutfit, Anm. d. Red.) noch passende Beschreibungen zu seinem Bild sind, hat es der letzte Hashtag in sich: #derlöwehatnichtszulachen, schrieb Badstuber zu seinem Foto und spielte damit auf den TSV 1860 an, der in der 3. Liga zuletzt nur bedingt erfolgreich war (lediglich drei Punkte aus den letzten vier Spielen, Tabellenplatz acht) und der am Montagabend erneut eine Führung aus der Hand gab - und das sogar in Überzahl. Ein fieser Seitenhieb in Richtung des einstigen Stadtrivalen oder einfach nur gesunde Neckerei?
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Seine Social-Media-Fans - darunter vermutlich nur wenig 1860-Anhänger - können mit dem Hashtag gut leben. „In München haben die Löwen nichts zu lachen“, bestätigte ein User und krönte seinen Kommentar auf Instagram mit einem Tränen lachenden Smiley. Und auch auf Facebook fanden die Follower den Hashtag eher witzig. „Mega-lustig“, schrieb eine Facebookerin. „HB28 bleibt eben immer ein Roter.“ Und ein anderer fragte in den Kommentaren: „Spielst bald bei 1860? Nö, stimmt, die spielen keine Champions League.“
Scheint ganz so, als hätten die Anhänger des TSV 1860 München den fiesen Seitenhieb auf ihren Verein einfach noch nicht mitbekommen.