2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SV Fischbach (schwarz) bezwang den TSV Tännesberg nach einer Energieleistung mit 4:3.   F: Benjamin Liebl
Der SV Fischbach (schwarz) bezwang den TSV Tännesberg nach einer Energieleistung mit 4:3. F: Benjamin Liebl

Aus zwei mach drei

Die SpVgg Teunz ist nach dem Sieg gegen den FC Wernberg wieder voll im Rennen um den Relegationsplatz. Denn auch der SC Katzdorf leistete sich einen Patzer und handelte sich beim TSV Oberviechtach eine 1:4-Schlappe ein.

Verlinkte Inhalte

Spannung pur ist auch im Abstiegskampf geboten: Der 1. FC Schmidgaden besiegte überraschend den Meister SpVgg Pfreimd mit 1:0, die DJK Dürnsricht setzte sich mit 4:3 gegen den TSV Nittenau durch.

SpVgg Teunz – FC Wernberg: 4:2 (0:1)
Die Gäste gingen die Partie sehr druckvoll an, weshalb die frühe Führung durch Manuel Winkler nicht überraschend kam. Nach einigen weiteren Großchancen, die allesamt vergeben wurden, baute man die SpVgg Teunz auf, die im 1. Durchgang jedoch ohne nennenswerte Aktionen blieb. Anders trat der Gastgeber dagegen nach der Pause auf; nun war die Mannschaft von Stefan Grünauer die klar tonangebende Mannschaft. Zehn Minuten nach Wiederbeginn gelang Manuel Löffelmann der Ausgleich, Jonas Pühler gelang in der 69. Minute sogar die Fühung. Nachdem Daniel Tröger kurz darauf auf 3:1 erhöhte, war die Vorentscheidung gefallen. Manuel Löffelmann machte in der 83. Minute mit seinem zweiten Treffer den Sack zu. Der Anschlusstreffer von Sebastian Hartmann in der Schlussphase änderte schließlich nichts mehr am Spielausgang. Durch diesen Heimerfolg konnte sich die SpVgg Teunz bis auf drei Punkte an den Tabellenzweiten FC Wernberg heranarbeiten und ist nun wieder im Rennen um den Relegationsplatz.

TSV Oberviechtach – SC Katzdorf: 4:1 (2:0)
Der SC Katzdorf verpasste die große Chance, den FC Wernberg mit einem eigenen Sieg zu überholen, doch die Mannschaft von Timo Studtrucker patzte selber und kassierte beim TSV Oberviechtach eine 1:4-Niederlage. Der SCK fand von Beginn an keine Mittel, um sich erwähnenswerte Möglichkeiten heraus zu spielen. Anders trat der TSV auf, der mit diesem Sieg endgültig den Klassenerhalt perfekt gemacht hat. Nach 26 Minuten war es Tobias Bayer, der das 1:0 besorgte, Daniel Welnhofer erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0. Unmittelbar nach Wiederbeginn keimte bei den Gästen wieder Hoffnung auf, denn Fabian Roidl verkürzte in der 48. Minute auf 2:1. Wer nun aber mit einem Sturmlauf der Gäste gerechnet hat, wurde enttäuscht. Die Hausherren blieben im weiteren Spielverlauf mindestens ebenbürtig. Nach dem zweiten Treffer von Tobias Bayer in der 70. Minute war das Spiel zugunsten des TSV Oberviechtach entschieden. Roland Ludescher sorgte in der Nachspielzeit für das Endresultat.

1. FC Schmidgaden – SpVgg Pfreimd: 1:0 (1:0)
Ein glücklicher Sieg für die abstiegsbedrohten Gastgeber, den sie sich aufgrund des Einsatzes erarbeitet haben. Wer weiß, vielleicht waren dies goldene drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die Gäste waren die meiste Zeit tonangebend, versäumten es aber, die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Die größte Möglichkeit hatte Michael Prey, doch sein Freistoß landete an der Latte. Das Tor des Tages fiel schließlich in der 39. Minute, als Torschütze zeigte sich Robert Giehrl verantwortlich. Nach dem Seitenwechsel verteidigte Schmidgaden mit Mann und Maus und hatte Glück, dass Lobinger & Co. nicht ihren besten Tag erwischten. Trotz der Niederlage ist die SpVgg Pfreimd nun auch rechnerisch Meister! Der 1. FC Schmidgaden liegt nur noch zwei Zähler hinter einem Nicht-Abstiegsplatz, punktgleich mit der SpVgg Schönseer Land.

SC Kleinwinklarn – SF Weidenthal-Guteneck: 2:2 (0:2)
Die favorisierten Gäste begannen erwartungsgemäß und setzten die Hausherren früh unter Druck. Die Folge war die schnelle Führung, die Christian Duschner bereits nach fünf Minuten erzielte. Wiederum nur fünf Minuten später erhöhte Christoph Namyslo auf 0:2, worauf im Kleinwinklarner Lager schon schlimme Befürchtungen aufkamen. In der Folge verwalteten die Sportfreunde das Ergebnis, blieben aber optisch trotzdem das bessere Team. Die Halbzeitansprache von SC-Coach Georg Winkler muss die Heim-Elf offensichtlich aufgeweckt haben, denn der SCK kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Nun agierte der Gastgeber mit Aggressivität und Pressing, wodurch man zu durchaus guten Chancen kam. Belohnt wurde man schließlich in der 69. Minute, als „Oldie“ Thomas Schneeberger auf 2:1 verkürzte. Kleinwinklarn erarbeitete sich in der 2. Halbzeit das nötige Quäntchen Glück, denn der Ausgleich in der 80. Minute entsprang aus einem Weidenthaler Eigentor. Das Unentschieden geht aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten insgesamt in Ordnung, doch den Gastgebern hilft dieser Punkt im Kampf gegen den Abstieg nicht entscheidend weiter.

SV Kemnath – SpVgg Schönseer Land 2012: 2:1 (2:1)
Durch die Siege von Dürnsricht und Schmidgaden gerieten die Gäste wieder in akute Abstiegsnot. Beim SV Kemnath am Burchberg gab es für die Mannschaft von Hans-Jürgen Linge am Ende nichts zu holen, obwohl man alles in die Waagschale warf. Bereits nach fünf Minuten wurde die SpVgg eiskalt erwischt, denn Manuel Rom sorgte für die frühe SV-Führung. Diese hielt allerdings nur eine Viertelstunde, dann Sebastian Böhm konnte den Ausgleich herstellen. In der Folge entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der kein Team einen Zentimeter verloren gab. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang schließlich Tobias Götz der erneute Kemnather Führungstreffer. Die zweite Hälfte blieb chancenarm, keine Mannschaft konnte noch entscheidende Akzente setzen. Damit rutschten die Gäste auf den Relegationsplatz ab.

SV Fischbach – TSV Tännesberg: 4:3 (3:1)
Wer weiß, wie die Saison für die Hausherren ausgegangen wäre, wenn man diesen Lauf schon früher gehabt hätte. Der SV Fischbach zeigt sich seit Wochen in einer guten Form und beweist trotz des schon lange feststehenden Abstiegs eine hervorragende Moral. Nach dem frühen Führungstreffer von Tännesbergs Spielertrainer Turan Bafra drehte der SV Fischbach nach Toren von Josef Köppl, Tobias Heigl und Fabian Seitz das Spiel bis zur Halbzeit zu seinen Gunsten. Nach der Pause kam der Gast noch einmal heran, denn Roman Kalan verkürzte auf 2:3. Doch kurz darauf war es Harald Krautbauer, der den alten Abstand wieder herstellte und damit für die Entscheidung sorgte. Der Anschlusstreffer von Petr Kopriva kam für die Tännesberger etwas zu spät.

DJK Dürnsricht-Wolfring – TSV Nittenau: 4:3 (2:0)
Ein wahres Wechselbad der Gefühle durchlebten die zahlreichen Zuschauer am Samstag in Dürnsricht. Die Hausherren wussten um die große Bedeutung dieser Partie, begannen aber etwas nervös. Diese Unsicherheit wurde aber ziemlich schnell abgelegt. Martin Grassmann gelang nach einer knappen halben Stunde der Führungstreffer, Fabian Lobinger legte kurz darauf nach und sorgte damit für eine beruhigende Halbzeitführung. Die Nervosität war den Gastgebern nach dem Seitenwechsel wieder anzumerken; der Anschlusstreffer von Florian Weber in der 48. Minute förderte diese noch. Demnach gelang dem Gast nur 180 Sekunden später der Ausgleich in Person von Johannes Michl. Für eine endgültige Schockstarre auf Seiten der DJK sorgte schließlich Florian Weber, der mit seinem zweiten Treffer nach einer Stunde die Gäste-Führung besorgte. Dies war für die Heim-Elf der sog. „Hallo-Wach-Effekt“, denn fast mit dem Gegenzug gelang Markus Schrott der Ausgleich. Die verbleibende letzte halbe Stunde verlief hektisch und war an Spannung kaum zu überbieten. Dazu passte der Spielausgang: Als alle mit einer Punkteteilung rechneten, startete Dürnsricht noch einmal einen Angriff; diesen vollendete Alexander Honig in der 93. Minute zum umjubelten 4:3-Siegtreffer. Dadurch steht die DJK auf einem direkten Nicht-Abstiegsplatz, den sie in den restlichen beiden Partien unbedingt verteidigen wollen.

Aufrufe: 014.5.2013, 08:10 Uhr
Tobias ZiereisAutor