Ärger vor dem Anpfiff

Für die SG Mülheim-Kärlich steht das Halbfinale im Rheinlandpokal unter keinem guten Stern. Erst wurde es nichts mit dem Wunschgegner TuS Koblenz. Und nun ist der Rheinlandligist auch noch wegen des Tags der Austragung angesäuert.

In der vergangenen Woche hatte der Club bei der Eintracht angefragt, ob die Partie um einen Tag von Mittwoch auf Dienstag vorverlegt werden könne. Hintergrund: Am heutigen Mittwoch spielt Bayern München im Champions-League-Halbfinale bei Real Madrid. Mülheim-Kärlich fürchtet, dass die Rheinlandpokal-Ansetzung am selben Abend Zuschauer kosten wird.

Triers Trainer Jens Kiefer beschied die Anfrage negativ: "Unser Trainingsplan für diese Woche stand schon. Ich wollte ihn nicht umschmeißen."

Der Saarländer unternimmt erst keinen Versuch, die Favoritenrolle abzulehnen. "Es hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun, aber in diesem Spiel werden wir uns nicht näher auf den Gegner einstellen." Die Eintracht will von Beginn an ihr Spiel durchdrücken. Das Ziel: Mit hohem Tempo den Kontrahenten, der in der Rheinlandliga derzeit auf Rang fünf steht, zu Fehlern zwingen.

Kiefer kann wieder auf Torge Hollmann zurückgreifen, der in der Regionalliga zuletzt gesperrt war. Außerdem stehen Fabian Zittlau und Fouad Brighache vor einem Comeback. Noch ein kleines Fragezeichen stand gestern hinter dem Einsatz von Alon Abelski (Prellung am Knöchel). Fehlen wird neben Michael Dingels auch Matthias Cuntz (Sehnenreizung und Prellung am Knie).

Kiefer geht nicht davon aus, dass die jüngste 0:4-Pleite bei der SG Großaspach nachwirkt: "Jeder weiß, wie wichtig der Pokal für uns ist. Finanziell und sportlich. Natürlich ist es für einige Spieler nicht ideal, dass sie Ende April nicht wissen, wie und wo es mit ihnen im Sommer weitergeht. Aber in solch einer Situation erwarte ich, dass jeder noch ein paar Prozent drauflegt."

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Rudi Thömmes bleibt Co-Trainer von Eintracht Trier: Wie der SVE am Dienstag mitteilte, hat er seinen Vertrag bis Sommer 2015 verlängert. Thömmes: "Die Eintracht ist eine Herzensangelegenheit für mich."