Als zwei Nicos Winterbach im Alleingang abschossen

Drei Mal Nico Richter, zwei Mal Nico Dorfey – vor vier Jahren dürfte der SV Winterbach erstmal genug von diesem Vornamen gehört haben, denn die beiden Namensvettern schossen den SV fast im Alleingang ab.

Starke Langenlonsheimer zu Gast
Am fünften Spieltag der Bezirksliga-Saison 2016/17 war der favorisierte TSV Langenlonsheim zu Gast, der im Vorjahr den Aufstieg nur knapp in der Relegation verpasst hatte und entsprechend in der neuen Saison als Mitfavorit für den Meistertitel galt. Mit dabei im Langenlonsheimer Kader waren die beiden Nicos, die der Heimelf im Spielverlauf noch einiges Kopfzerbrechen bereiten würden: Während Richter im Mittelfeld startete, nahm Dorfey erstmal auf der Bank Platz, ehe in der zweiten Halbzeit seine Zeit kommen würde. Den Auftakt zum letzten Endes souveränen Auswärtssieg machte also Nico Richter, der nach gut 20 Minuten zum 1:0 einnetzte. Der TSV wurde seiner Favoritenrolle gerecht, kontrollierte die Partie und legte noch vor der Pause den zweiten Treffer nach, dieses Mal ganz ohne Beteiligung eines Nicos – Marcel Filomela erhöhte für Langenlonsheim.

Richter und Dorfey dominieren zweiten Durchgang
Die zweite Hälfte wurde dann aber zu wahren Nico-Festspielen, denn erst traf Richter noch zweimal und beseitigte endgültig jeden kleinen Zweifel an einem Auswärtssieg. Damit hatte sich der dreifache Torschütze seine Ruhepause redlich verdient und wurde von seinem Trainer Lulzim Krasniqi nach 70 Minuten vorzeitig ausgewechselt – kurioserweise waren es übrigens die einzigen drei Saisontore, die Richter in jener Spielzeit gelingen würden. Damit die Langenlonsheimer in der Schlussphase aber nicht ganz ohne Nico auf dem Platz stehen mussten, wurde für ihn Mittelstürmer Dorfey eingewechselt, der sogleich mit zwei Toren seine Jokerqualitäten zeigte. Sechs Tore, fünfmal durfte ein Nico jubeln – nur Marcel Filomela hatte die kuriose Torserie unterbrochen. Im weiteren Saisonverlauf würden sowieso noch alle Langenlonsheimer zeigen, dass sie kicken konnten und schossen die Mannschaft erneut auf den zweiten Tabellenplatz: Mit einer starken Mannschaftsleistung hatte sich der TSV also erneut für die Aufstiegsrelegation qualifiziert, scheiterte aber wieder knapp am Aufstieg – erst im dritten Spiel musste sich die Elf nach Verlängerung knapp 3:4 geschlagen geben und trat somit weiterhin gemeinsam mit den Winterbachern in der Bezirksliga an, wo noch einige spannende Begegnungen der beiden Teams warteten.

Schiedsrichter: Bender.

Zuschauer: 70.

Tore: 0:1 Richter (22.), 0:2 Filomela (38.), 0:3 Richter (48.), 0:4 Richter (65.), 0:5 Dorfey (75.), 0:6 Dorfey (86.).