Aller guten Dinge sind drei

Dem ,,glücklichen Umstand", das Halbfinale gegen den FC Wernberg mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft gewonnen zu haben, verdankt der SV das ,,Finale dahoam", wie Trainer Adolf Götz freimütig einräumt. Und obwohl für den verletzten Julian Ziereis und Alexander Götz die Saison gelaufen ist und er bei einigen anderen angeschlagenen Spielern erst kurzfristig entscheiden kann, ob sie auflaufen, will Götz dieses Endspiel vor einer sicher großen Zuschauerkulisse natürlich gewinnen. Schließlich sei ein Kreispokalsieg eine durchaus lukrative Angelegenheit.

47 Punkte bedeuten Platz fünf in der Liga und damit kann der SV mit Blick auf die Verletztenmisere seit der Winterpause durchaus zufrieden sein. Das verschafft Vertrauen in die eigene Stärke. Dennoch ist der Zug nach ganz vorne abgefahren und daraus ergibt sich, dass ,,wir nicht mehr jeden Punkt unbedingt brauchen. So können wir uns auf dieses Finale konzentrieren", gibt Götz die Marschrichtung vor. ,,Auf uns wartet ein schönes Event, das wir gerne mitnehmen."

Zum dritten Mal in Folge steht die SpVgg Pfreimd im Kreispokal-Endspiel - und zweimal hat sie es als Verlierer verlassen. Aller guten Dinge sind drei - und so wollen die Pfreimder endlich einmal als Sieger vom Platz gehen. Dass ihnen der SV liegt, haben sie am 17. April gezeigt, als sie den Nachbarn deutlich mit 5:1 besiegt haben. Obwohl die SpVgg damals dem Gegner klar überlegen war, erwartet Spielertrainer Christian Zechmann am Donnerstag eine ganz enge Partie. Beide Mannschaften würden sich bestens kennen, genau über die jeweiligen Stärken und Schwächen Bescheid wissen. Auch Zechmann verweist darauf, dass es die Tabellenkonstellation in der Liga erlaubt, am Donnerstag noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Auch wenn Nikolas Schmid nach langer Verletzungspause wieder zur Verfügung stehe, sei der Kader weiterhin ausgedünnt. Neben den Langzeitverletzten muss auch Zechmann selbst passen. ,,Für mich ist die Saison nach einem Muskelfaserriss gelaufen." Fraglich ist der Einsatz von Andreas Lorenz, dem eine Zerrung zu schaffen macht. ,,Wir werden aber das Beste aus der Situation machen", ist Zechmann überzeugt.

m Halbfinale gelang der SpVgg Pfreimd beim vorjährigen Kreispokalsieger FC Chammünster ein 10:1-Kantersieg. Die SpVgg nahm damit Revanche für die überraschende 5:6-Endspielniederlage im Jahr zuvor beim Kreisligisten. Weitaus spannender verlief das zweite Halbfinale, das der SV Schwarzhofen gegen den FC Wernberg mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft knapp mit 2:1 für sich entschieden hat.

Der Kreispokalsieger ist für die 1. BFV-Hauptrunde im Toto-Pokal der Saison 2016/17 qualifiziert und hat entsprechend der regionalen Zuordnung und der ausgelosten Reihenfolge der Kreis-Sieger aus dem Regionaltopf ein Wunschlos für sein Erstrunden-Heimspiel. Die Auslosung der 1. BFV-Hauptrunde findet zu Beginn der Saison 2016/17 statt.

Die Siegermannschaft des Toto-Pokal Kreisfinales erhält einen Siegerscheck in Höhe von 1000 Euro, die zweitplatzierte Mannschaft 250 Euro und einen Spielball.

Neben einem Vorspiel der F-Junioren des Schwarzhofener und Pfreimder Nachwuchses und Einlaufkindern beim Einmarschieren der Teams duellieren sich in der Halbzeitpause zwei Vierermannschaften im ,,Bubble-Ball".