2024-05-02T16:12:49.858Z

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Alexander Sieghart bei seinem neuen Verein.
Alexander Sieghart bei seinem neuen Verein. – Foto: privat

Alexander Sieghart: Von einem Bangkok-Klub zum anderen

Fürstenfeldbrucker in der thailändischen Premier League

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Alexander Sieghart wagte vor viereinhalb Jahren den Sprung in die thailändische Premier-League. Jetzt wechselt er innerhalb Bangkoks.

VON DIETER METZLER

Fürstenfeldbruck – Vor viereinhalb Jahren wagte Alexander Sieghart den Sprung vom Drittligisten SpVgg Unterhaching in die thailändische Premier-League. Der inzwischen 26-jährige Mittelfeldspieler aus Bruck mit thailändischen Wurzeln hat nach eigenem Bekunden diesen Schritt nie bereut. Im Gegenteil: Mit Isabel, seiner Freundin aus Mammendorf, baut sich der Profi-Fußballer gerade ein gemeinsames Leben in der thailändischen Hauptstadt Bangkok auf – inklusive der eigenen vier Wände.

„Wir haben uns ein Haus gekauft, das wir gerade umbauen“, berichtet er. Mit dem Hauskauf sei allerdings nicht automatisch geplant, auch ein Leben lang in Thailand zu bleiben. „Es ist auch als Kapitalanlage gedacht, sollten wir eines Tages wieder nach Deutschland zurückkehren.“ Das Geld dafür verdient der 26-Jährige mittlerweile bei einem neuen Verein. Sieghart war schon länger auf der Suche nach einer neuen sportlichen Herausforderung, nachdem er bei Bangkok United nicht so recht mit dem Trainer klar kam. Bereits vor einem Jahr wollte er sich deshalb ausleihen lassen, doch United ließ ihn nicht weg. „Wir stärken doch keinen unmittelbaren Konkurrenten“, lautete damals die Antwort des Vereins.

Sieghart: Wechel zu Police Tero FC

Nachdem niemand von der Vereinsführung mit Sieghart über eine weitere Vertragsverlängerung sprach – sein Engagement endete zum 31. Dezember 2020 – nahm der Brucker über einen befreundeten Mitspieler Kontakt zu verschiedenen anderen Klubs auf. Einige Vereine waren an Alexander Sieghart interessiert, so auch der in Bangkok beheimatete Erstligist Police Tero FC. Insbesondere Trainer Rangsan Viwatchaichok hatte den Deutschen mit Doppelstaatsangehörigkeit auf seiner Wunschliste. Die doch eher europäisch geprägte Spielweise und Mentalität schätzte der Trainer an Alex Sieghart besonders.

Thailand: Saisonstart im Februar

Sieghart unterschrieb einen Vertrag für anderthalb Jahre. Gleich aus zwei Gründen freut er sich auf die neue Herausforderung. Vor allem lässt ihn der Trainer auf seiner geliebten Sechser-Position spielen. Zudem enthält der Vertrag im Falle des Abstiegs des Vereins aus der Thai-Liga eine Ausstiegsklausel. Und auch, dass er mit seiner Freundin Isabel in ihrem gerade bezogenen Haus bleiben kann, da auch der neue Verein in der thailändischen Hauptstadt beheimatet ist, kommt dem jungen Paar entgegen.

Nachdem in Thailand der Saisonstart aufgrund der Corona-Pandemie um einen Monat auf Anfang Februar verschoben wurde – tägliches Trainieren ist aber erlaubt – konnte der vor allem beim FC Bayern ausgebildete Brucker sein Können über 90 Minuten nur in einem Freundschaftsspiel unter Beweis stellen. „Jetzt fiebere ich der Saison, die hoffentlich Anfang Februar losgeht, entgegen“, sagt Alexander Sieghart.

Aufrufe: 028.1.2021, 10:22 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Dieter MetzlerAutor