Alexander Schuldis: "Wir gehören nicht zu den Favoriten"

BZ: Für Ihr Team gab es zwei Punkteteilungen zum Saisonstart, Herr Schuldis. Wie zufrieden sind Sie mit den bisherigen Auftritten?
Schuldis: Ich bin ein wenig zwiegespalten. Auf der einen Seite kann ich aufgrund unserer personellen Situation mit den zwei Punkten leben. Beim 1:1 gegen Hausen war jedoch deutlich mehr möglich.

BZ: Was macht die personelle Lage aktuell so angespannt?
Schuldis: Wir spielen in einer Liga, in der wir unseren Spielern nicht vorschreiben können, wann sie ihren Urlaub absolvieren. Wir haben einige Studenten, die natürlich an die Semesterferien gebunden sind. Zudem fallen einige Spieler aus, das verschafft uns einen Engpass.

BZ: Im Vorjahr hat der SVT lange um den Aufstieg mitgespielt. Haben Sie deshalb automatisch die Ambition, das wiederholen zu wollen?
Schuldis: Wir haben nicht die personelle Situation, um uns aktuell solche Ziele zu setzen. Für uns gilt es, einen Schlussstrich unter die Vorsaison zu ziehen und ein neues Kapitel zu beginnen. Es gibt in dieser Saison eine ganze Reihe ambitionierter Teams, und auch dahinter erwarte ich ein enges Feld.

BZ: Wo ordnen Sie Ihre Mannschaft also ein?
Schuldis: Wir haben intern ausgegeben, schlicht eine ordentliche Runde zu spielen. Um dies zu ermöglichen, gilt es zunächst so schnell wie möglich 40 Punkte zu sammeln. Anschließend können wir den Blick nach vorne werfen.

BZ: Wen sehen Sie als die heißesten Anwärter auf die vordersten Plätze?
Schuldis: Ich kann die Liga aktuell noch nicht komplett überblicken. Für mich ist Herten der große Favorit. Dahinter sehe ich Lörrach-Stetten als dichtesten Verfolger. Dazu wird sich sicher das eine oder andere Team gesellen, das sich in einen Lauf spielt.