Abstieg kommt nicht von ungefähr

Die Gründe für den Abstieg sind aus Sicht von Trainer Gerd Korz vor allem in der Hinrunde und davor zu suchen. „Schon bei den Sichtungstrainings hat man gesehen, dass es schwer ist, überhaupt Spieler mit Verbandsliga-Qualität zu finden“, erklärt das Hassia-Urgestein ohne Umschweife. Wenn dann noch die Motivation und die Bereitschaft, alles für den Klassenerhalt zu tun, nicht bei jedem stimme, werde es schwierig, so Korz, der sich aber gleichzeitig auch sehr selbstkritisch zeigt: „Ich habe es zum ersten Mal in meiner Trainerlaufbahn nicht geschafft, ein Team aus den Spielern zu formen!“

Das Resultat dieser Probleme waren unterirdische fünf Punkte nach zwölf Spielen, durch die man sich am Ende der Hinserie auf dem vorletzten Tabellenplatz wiederfand. „Zur Rückrunde haben wir uns dann personell noch einmal verstärkt, um doch noch den Abstieg zu verhindern“, berichtet der 46-jährige, dessen Team im Gegensatz zum Sommer eine gute Vorbereitung aufs Parket legte und somit für Optimismus bei ihrem Coach sorgte. Die Ernüchterung trat aber schneller ein als gedacht, denn im zweiten Rückrundenspiel beim Mitkonkurrenten TuS Hohenecken kam man nicht über ein torloses Unentschieden heraus. „Gerade gegen die Mitkonkurrenten haben wir zu viele Punkte liegen lassen“, führt der Dietersheimer einen weiteren Grund für das versäumte Saisonziel „Klassenerhalt“ auf.

Summa summarum also kam der Abstieg der Binger C-Junioren also nicht von ungefähr, kann aber schon in der neuen Runde unter einem neuen Trainer - Korz soll die Hassia-A-Junioren übernehmen - korrigiert werden.