2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
Joker Orhan Ademi trifft doppelt beim MSV-Sieg.
Joker Orhan Ademi trifft doppelt beim MSV-Sieg. – Foto: Marcel Eichholz

3:2 - MSV Duisburg beeindruckt gegen Eintracht Braunschweig

3. Liga: MSV Duisburg zeigt beste Saisonleistung und schlägt Eintracht Braunschweig deutlich mit 3:2.

Im Traditionsduell traf der MSV Duisburg am 9. Spieltag der 3. Liga auf Eintracht Braunschweig. Dabei zeigten die Zebras die mit Abstand beste Saisonleistung und fertigten die Gäste folgerichtig und deutlich mit 3:2. Am Ende machten es die Duisburger noch unnötig spannend.

Dem MSV Duisburg war die Pleite vom Wochenbeginn bei Türkgücü München in keinster Weise anzumerken. Die Zebras starteten in die Partie gegen Eintracht Braunschweig, wie es in dieser Saison maximal in Ansätzen zu sehen war: dominant, aggressiv gegen den Ball und zielstrebig im Torabschluss - sie zeigten einen wirklich ansehnlichen Offensivfußball. Besonders im Mittelfeld rotierten die Duisburger permanent und wechselten auf allen Positionen durch.

Bretschneider-Strahl in den Winkel

Den ersten Treffer für die Meidericher erzielte indes Linksverteidiger Niko Bretschneider mit einem 30-Meter-Knaller in den Winkel (17). So trifft er den Ball wohl auch nur einmal in der Saison und eine Nominierung für das 'Tor des Monats' scheint nicht ausgeschlossen. Kurz darauf musste Aziz Bouhaddouz verletzungsbedingt das Feld räumen. Für ihn brachte Pavel Dotchev Orhan Ademi, der nur fünf Minuten später auf 2:0 erhöhte (22.). Alaa Bakir legte auf Kolja Pusch ab, der von der rechten Seite in den Strafraum flankte und den Kopf von Ademi fand. Bei beiden Toren war Braunschweig-Keeper Jasmin Fejzic chancenlos.

Zum Ende des ersten Durchgangs wurden die Gäste ein wenig mutiger, kamen vermehrt zu Ecken, doch diese verpufften allesamt wirkungslos. Entweder entschärfte MSV-Torhüter Leo Weinkauf die Lage oder die Verteidiger klärte sicher. Die Zebras selbst drängten auf den dritten Treffer, scheiterten aber am entscheidenden Pass oder standen im Abseits. So ging es mit der 2:0-Führung in die Halbzeit.

Dominante MSV-Vorstellung

In der Pause schien Gäste-Coach Michael Schiele deutliche Worte an seine Mannschaft gerichtet zu haben. Die Braunschweiger kamen ganz anders aus der Kabine und versuchten die Kontrolle über das Spielgeschehen zu übernehmen. Das gelang aber nicht wirklich, auch wenn die Duisburger deutlich defensiver standen als noch in der ersten Halbzeit und sich vermehrt auf Konter verlegten. So auch in der 64. Spielminute, als Ademi den Ball perfekt auf Marlon Frey durchsteckte. Dieser bekam das Spielgerät allerdings nicht unter Kontrolle. Ansonsten hätte er frei vor Fejzic gestanden.

Mitten in einer eher ruhigen Phase erhöhten die Duisburger auf 3:0. Ademi bekam den Ball am Elfmeterpunkt, drehte sich um seinen Gegenspieler und zwirbelte die Kugel durch die Beine von Fejzic (71.). Nur wenige Sekunden später stand Marvin Bakalorz plötzlich frei vor dem Braunschweiger Torhüter, zeigte jedoch, dass seine Qualitäten in anderen Bereichen liegen und vollzog völlig (72.). Besser machte es da der eingewechselte Martin Kobylanski, der die Eintracht in der 80. Minute auf 1:3 heranbrachte.

Anschlusstreffer in der Nachspielzeit

Die Chance zur vorzeitigen Entscheidung vergab Marvin Ajani, als er freistehenden die Kugel knapp neben den Pfosten setzte. In der Nachspielzeit verkürzten die Braunschweiger nach einem Freistoß noch auf 2:3. Philipp Strompf bekam den Ball und stocherte die Kugel über die Linie. Die bis dato dominierenden Duisburger machten es in den letzten Spielminuten noch unnötig spannend und ließen die Braunschweiger agieren. Am Ende ging aber alles gut und der MSV gewann verdient mit 3:2.

Aufrufe: 018.9.2021, 15:50 Uhr
Marcel EichholzAutor