2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
F: Meiki Graff
F: Meiki Graff

3:0 – Union bestimmt Derby

Teveren hat vor 350 Zuschauern nur wenige Chancen.

Busch, Kranz und Peschel treffen. Torwart Alex Lüpges erleidet Sehnenriss am Finger.

FC Union Schafhausen - FC Germania Teveren 3:0

Unspektakulär, aber eben sehr effektiv: So holte sich der FC Union Schafhausen im Derby mit Germania Teveren die drei Punkte. 3:0 (2:0) gewannen die Hausherren im Stadion Kuhlert und erwiesen sich dabei auch als absolute Herren im eigenen Hause. Germania Teveren gestattete die ersten beiden Treffer Unions durch schwere Abwehrfehler, andererseits hatten die Gastgeber mindestens fünf klare Chancen bis zum Halbzeitpfiff und hätten durchaus höher führen können.

Germania Teverens Trainer Nico Herzog wirkte deshalb auch bedient. „Mit solchen Fehlern kannst du kein Spiel gewinnen“, fauchte der temperamentvolle Chef. Ohne Namen zu nennen, musste er wohl seinen Abwehrdirigenten Adrian Szkaradek gemeint haben. Beim 1:0 (20.) trat der „Sechser“ im Teveren-Trikot über den Ball, als Sebastian Kranz Kevin Busch anspielte und Busch nur noch einzuschieben brauchte. Ähnlich gestaltete sich das 2:0, diesmal war Sebastian Kranz zur Stelle und traf per Flachschuss (30.), nachdem Szkaradek beim Abwehrversuch sehr unglücklich agierte. Dies war Kranz‘ 17. Treffer in der Landesliga.

Aufbauarbeit geleistet

Ein Schafhausen-Fan unter den 350 Besuchern feixte: „Die ehemaligen Teverener machen sie heute platt.“ Damit waren Stefan Jörling und Sebastian Kranz gemeint. Jörling lieferte ebenso wie der flinke Chris Mevissen fleißige Aufbauarbeit ab. Zweimal Busch und einmal Julian Fratz hätten für die Mannschaft von Trainer Jochen Küppers weitere Tore erzielen können. „Wir waren die erste Halbzeit nicht im Spiel“, musste Nico Herzog anschließend einräumen. Große personelle Alternativen hatte Herzog nicht. Mit Ntafoupoulos, Ljatifi und dem später eingewechselten Sulvan Veljacic hatte Herzog nur drei Leute auf der Bank. Ähnlich „mau“ sah es aber auch auf Union-Seite aus. Jochen Küppers‘ Lazarett ließ nur drei Spieler übrig. Bock, Schreinemachers und der zum Feldspieler „umfunktionierte“ Keeper Carlo Claßen.

Bei einer der wenigen Teverener Chancen – 25-Meter-Hammer von Alex Back – verletzte sich Schafhausens Torhüter Alex Lüpges und musste durch Claßen (61.) ersetzt werden. Die erneute Verletzung (Sehnenriss) nach Lüpges‘ Fingerbruch vor einigen Wochen löste Schockreaktionen bei den Gastgebern aus. Teveren kam in den letzten 30 Minuten etwas gefälliger ins Spiel und hatte auch Chancen durch Mike Verheyen, Alex Back und Tobias Wilhelm. Aber den richtigen Druck, das Spiel drehen zu wollen, ließen die Heidekicker vermissen. Mit dem 3:0 in der Nachspielzeit machte Michel Peschel das Endergebnis fest.

Betrachtet man die Schafhausener nur nach der Tabelle und bezieht mit ein, dass von sechs Niederlagen vier völlig unnötig waren, stünden Küppers und Kameraden ganz vorn mit drin. „Wir haben läuferisch gegen Teveren sehr viel getan“, lobte der Trainer die Gesamtleistung seiner Mannschaft, die schließlich immer mehr auf dem Zahnfleisch kriecht.

Schiedsrichter: Peter Kapell (Waldfeucht) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Kevin Busch (20.), 2:0 Sebastian Kranz (30.), 3:0 Michel Peschel (90.+4)
Aufrufe: 027.4.2018, 06:00 Uhr
mali | AZ/ANAutor