2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

2:2 – Last-Minute-Treffer schockt SC Wiedenbrück!

Wuppertaler SV kann in der Nachspielzeit ausgleichen. SC Wiedenbrück verspielt 2:0-Führung. Celik fliegt mit Roter Karte.

Das ist ärgerlich für den SC Wiedenbrück: In der 92. Spielminute kassieren die Männer von Coach Björn Mehnert tatsächlich noch das 2:2 und lassen somit zwei ganz wichtige Punkte liegen. Zuvor hatte der SCW mit 2:0 im Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV geführt. Aufgrund der zahlreichen Chancen in Halbzeit eins hätte Wiedenbrück eigentlich eine klare Führung herausspielen müssen. Zu allem Überfluss holte sich Antonyos Celik in der Nachspielzeit durch ein grobes Foulspiel eine dämliche Rote Karte ab.

Wuppertaler SV - SC Wiedenbrück 2:2

„Unser Plan war es tief zu stehen und den Gegner kommen zu lassen“, erklärte SC Wiedenbrück Trainer Björn Mehnert seine Taktik nach Spielschluss. „Das ist uns eigentlich auch sehr gut gelungen. Nur müssen wir im ersten Durchgang einfach klarer führen. Wenn Zech das 1:3 macht, wäre alles klargewesen.“ Damit spielte der frustrierte Coach auf die Chancenverwertung seiner Truppe an. Neben Zech hatten auch Matovina (30.), Büyüksakarya (32.) oder Yildirim (59.) beste Tormöglichkeiten – vergaben sie aber jeweils.

Bereits nach 23. Minuten führte der SCW durch die Tore von Zech (11.) sowie Yildirm (23.), die teilweise halbe Geschenke der Wuppertaler waren. Der WSV leistete sich regelmäßig gefährliche Abspielfehler, die der SC Wiedenbrück eigentlich nur hätte konsequenter nutzen müssen. Und schon eine alte Fußballweisheit hat uns gelehrt: „Wer vorne nicht die Tore macht…“ So sollte es letztlich auch dem SCW ereilen. Zunächst schaffte Wuppertal noch vor der Pause den Anschlusstreffer zum 1:2 durch Kramer (25.).

Im zweiten Durchgang bauten die Gastgeber zwar mehr Druck auf, ohne aber wirklich gefährlich vorm Wiedenbrücker Tor aufzutauchen. Erst in den letzten zehn Spielminuten wurde es gefährlich. Und dann passierte das, was wohl passieren musste: Silvio Pagano spielt einen langen Ball, SCW-Keeper Hölscher will rauskommen, wird aber von Kramer schulmäßig überlupft – 2:2 in der 92. Minute. Was ein Schock! Doch damit nicht genug. Wiedenbrücks Celik verlor nun völlig die Nerven und leistete sich eine selten dämliche Aktion, als er Wuppertals Gino Windmüller rücksichtslos von hinten mit einer Grätsche anging. Die logische Folge: Platzverweis.

Der SC Wiedenbrück nimmt immerhin noch einen Punkt mit nach Hause und bleibt auf Platz fünf Ostwestfalens bester Club.


Schiedsrichter: Christophe Pires - Zuschauer: 1684
Tore: 0:1 Oliver Zech (11.), 0:2 Aygün Yildirim (23.), 1:2 Christopher Kramer (25.), 2:2 Christopher Kramer (90.+2)
Platzverweise: Rot gegen Antonyos Celik (90./SC Wiedenbrück)
Aufrufe: 028.4.2018, 16:30 Uhr
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