2024-04-30T07:31:44.997Z

Ligabericht
Neubäu wurde Meister, hat aber auch die meisten Karten kassiert.  Foto: Mühlbeuer
Neubäu wurde Meister, hat aber auch die meisten Karten kassiert. Foto: Mühlbeuer

20 Tore von Bernd Heinisch und Jiri Sisa

Kreisligen stellten bei Tagung in Neunburg die Weichen für die Saison

Mit dem Treffen der Kreisligen Ost und West in Neunburg begannen die Sommertagungen im Fußballkreis Cham/Schwandorf. Kreisvorsitzender Josef Wocheslander freute sich über ein volles Haus, denn neben allen Vereinen waren auch viele BFV-Mitarbeiter anwesend.

28 Mannschaften nehmen in der neuen Saison am Spielbetrieb der zwei Kreisligen teil, eine weniger als zuletzt. Zukünftig nehmen die Zweitplatzierten aus jeder Kreisliga an den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga teil - das zusätzliche Entscheidungsspiel fällt weg, kündigte Wocheslander bei der Erläuterung der Auf- und Abstiegsregelung an. Direkt aufsteigen dürfen die Meister, absteigen müssen die Dreizehnten und Vierzehnten aus jeder Gruppe. Bei den angegliederten B-Klassen 1 und 2 holten sich die DJK Dürnsricht II (West) und der SV Neukirchen Hl. Blut II (Ost) den ersten Platz.

Brave und böse Buben benannt

In der ,,Hitliste" der sportlichen Verfehlungen auf dem Rasen liegen im Westen der TSV Winklarn, der 1. FC Schwandorf und der TSV Nittenau ganz vorne, im Osten darf sich der SV Neubäu bei 106 Verwarnungen mit dem Titel der unfairsten Mannschaft schmücken. Zu den braven Buben gehörten in der abgelaufenen Spielzeit die SpVgg Neukirchen-Balbini, der FC Schwarzenfeld und der FC Wernberg aus dem Westen sowie der TB 03 Roding und der FC Wald/Süßenbach aus dem östlichen Kreisgebiet. Die Torjägerkrone sicherten sich Bernd Heinisch (Schwarzenfeld) und Jiri Sisa (Detag Wernberg) mit je 20 Treffern sowie der Neubäuer Tomas Bahleda, der es auf 27 Tore brachte.

Für die Sozialstiftung des BFV, die in Not geratene Menschen aus dem Bereich des Fußballs unterstützt, brachten die Relegations- und Entscheidungsspiele im Kreis 3 insgesamt 6073 Euro ein. Durch den Wechsel zahlreicher Vereine aus dem Raum Kötzting in die Oberpfalz wird es im neuen Spieljahr eine zusätzliche Kreisklasse geben, wodurch der Kreis Cham/ Schwandorf jetzt der größte im Bezirks Oberpfalz ist. ,,Für uns Schiedsrichter gab es im letzten Jahr mit den Kreisligavereinen kaum Probleme, wir können so weiterarbeiten", betonte der Obmann Florian Fleischmann. Er gab Hinweise für die laufende Freundschaftsspielsaison.

326 Fälle für das Sportgericht

Nicht ganz so positiv war der Bericht des Sportgerichtsvorsitzenden Hermann Lankes. In 25 Sitzungen mussten die Sportrichter 326 Fälle im gesamten Kreisgebiet aburteilen, wobei die Vergehen in den Monaten Oktober und November immer besonders zahlreich seien. Von schweren Vorfällen sei das Kreissportgericht jedoch verschont geblieben. In den Relegationsspielen meldeten die Schiedsrichter den einen oder anderen Einsatz von Pyrotechnik. Bei derartigen Vorfällen wird auch der Verbandsanwalt eingeschaltet, so Lankes. Über die Maßnahmen zur Förderung des Ehrenamts referierte Georg Höcherl (Falkenstein).

Im Hinblick auf die am 25. und 26. Juli beginnende Saison wies Josef Wocheslander auf die Kunstrasenplätze in Burglengenfeld, Cham und Vilzing hin, auf denen vor allem im Herbst und Winter kurzfristig gespielt werden könnte. Saisonende ist am 22. Mai 2016; gespielt wird sowohl am Ostermontag als auch am Pfingstsamstag. Der Eintrittspreis beträgt unverändert 3,50 Euro für männliche Erwachsene, Frauen zahlen im Westen zwei Euro. Ab sofort gibt es in den Kreisligen bei Punktgleichheit die Entscheidung im direkten Vergleich.

Aufrufe: 026.6.2015, 09:00 Uhr
shoAutor