2024-06-04T08:56:08.599Z

Analyse
Dynamisch und torgefährlich: Vennes Tardeli Mulungu  F: Scherler
Dynamisch und torgefährlich: Vennes Tardeli Mulungu F: Scherler

150 Tore im Norden - Süd-Rettung in letzter Minute

Wittlager Bilanz der Fußball-Kreisliga: Ostercappeln/Schwagstorf mit beachtlichem 4. Platz +++ Venner Studenten

Altkreis Wittlage. Wie ist die zurückliegende Fußball-Saison in der Kreisliga aus Wittlager Sicht zu bewerten ?
Zum guten Schluss setzten die beiden Nord-Vertreter Ostercappeln/Schwagstorf und Venne die Saisonziele doch noch um und können fraglos von einer guten Spielzeit sprechen. Denn die SG Ostercappeln/Schwagstorf erspielte sich hinter den drei Topteams aus der Gemeinde Wallenhorst einen beachtlichen 4. Tabellenplatz, und auf Rang 6 kam der TSV aus Venne mit nur einem Punkt Rückstand ins Ziel.

Erst mit einem starken Endspurt und entscheidenden Siegen über die Mitkonkurrenz konnte der TuS Bad Essen den Klassenerhalt doch noch perfekt machen, als Tabellenzwölfter. Fünf Spieltage vor Schluss stand hingegen der Abstieg von SuS Vehrte als abgeschlagener Tabellenletzter bereits fest.

Kreisliga Nord
Auf den ersten drei Tabellenplätzen rangierten Meister und Neu-Bezirksligist TSV Wallenhorst mit dem Venner Jörg Baumann als Trainer. Dahinter folgten die hoch gehandelten SF Lechtingen und SV Eintracht Rulle. Ostercappeln/Schwagstorf wurde letztlich mit großem Rückstand Vierter und erfüllte somit die Zielvorstellungen von Trainer Christian Steinkamp.

Im letzten Saisondrittel sah es für die Steinkamp-Mannen zwischenzeitlich sogar so aus, als könne man noch um die Vizemeisterschaft mitspielen. Doch überraschende Heimniederlagen machten da einen Strich durch die Rechnung. Imponierend trat bei der Spielgemeinschaft das Angriffsduo Stefan Dettmer und Rabea Houchee auf, das zusammen über 50 Tore erzielte und somit großen Anteil an der Topplatzierung hatte. „Beide wurden über unsere Außen Manuel Jansing und Süleymann Saglam glänzend in Szene gesetzt“, wies Steinkamp auf die wertvolle Zulieferarbeit der Außenspieler und des Mittelfeldes um Wiho Heimbach und Co hin. 15 Siege wurden erzielt, drei Partien endeten unentschieden, und zwölf Spiele wurden verloren. Das bedeutet letztlich 48 Punkte aus 30 Meisterschaftsspielen mit einem Torverhältnis von 80:61.

Erhebliche Ausfälle hatte der TSV Venne während der Saison zu verkraften, denn zum einen fielen Akteure durch Verletzungen länger aus, und zum anderen standen die acht Studenten im Team von Trainer Ralf Strätgen nur zeitweise zur Verfügung. Das machte sich vor allen Dingen im Defensivbereich negativ bemerkbar.

„Ich konnte kaum in der Abwehr mit einer eingespielten Viererkette auflaufen, es fehlten immer ein oder zwei Akteure, sodass immer wieder umgestellt werden musste“, hatte Strätgen eine Erklärung für die 72 Gegentore als Tabellensechster. Im Angriff lief es derweilen sehr gut, und mit Torjäger Tardeli Malungu hatte Venne den Torschützenkönig der Nordstaffel in den eigenen Reihen. Wichtig war natürlich auch der erste Sieg im Gemeindederby, nachdem beide vor zwei Jahren den Aufstieg geschafft hatten.
Diese beiden Nachbarschaftsderbys vor großen Zuschauerkulissen hatten es wirklich in sich. Vennes Coach Strätgen erinnert sich natürlich gerne an den 2:1- Sieg am Ostersamstag vor über 400 Fans. Genau die Hälfte der 30 Pflichtspiele, nämlich 15, konnte Venne für sich entscheiden. Zwei Spiele endeten mit einem Remis, und in 13 Spielen gingen die Schützlinge von Strätgen geschlagen vom Feld. Das bedeutete schlussendlich 47 Punkte bei einem Negativ-Torverhältnis von 70:72 Toren.

Kreisliga Süd
Am Ende der Saison jubelte in dieser Staffel der TuS Bad Essen über den Klassenerhalt, der eigentlich im letzten Spiel mit einem 2:0 über TV Wellingholzhausen perfekt gemacht wurde. Nach der Hinrunde waren die Kurortler als Tabellenvorletzter abgeschlagen und die Hoffnungen auf den Ligaerhalt überaus gering.

Doch Trainer Torsten Krone arbeitete vorzüglich und hatte in der Schlussphase die richtigen Akteure auf dem Platz, die zu Hause wie auch auswärts für die notwendigen Punktgewinne sorgten. Zehn Siege erspielte sich der TuS aus den 30 ausgetragenen Meisterschaftspartien. Zwei Spiele endeten unentschieden, doch 18 Niederlagen waren entschieden zu viel. 32 Punkte bedeuteten dann den 12. Tabellenplatz mit einem Torverhältnis von 40:78.

Von Anfang an stand SuS Vehrte im Abstiegskampf. Nach dem Ende der Hinrunde rangierte die Elf von Trainer Jörg Plümer auf dem letzten Tabellenplatz. Diese Platzierung konnte Vehrte nicht mehr abgeben. Nur vier Siege und sieben Unentschieden, aber 19 Niederlagen, das war zu wenig. Fünf Spieltage vor Schluss stand der Abstieg aus der Kreisliga in die 1. Kreisklasse bereits fest. Das Vehrter Torverhältnis: 38:92.

Aufrufe: 026.6.2014, 10:30 Uhr
Wittlager KreisblattAutor