2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Saisonbilanz Teil 2: Kreisliga Staffel C (Stadt)

Eintracht gelingt Schlussspurt - VfB Schinkel steigt punktlos ab

War es zur Weiterpause noch ein Dreikampf um den Meistertitel, so setzte sich der SV Rasensport in der Rückrunde von den Verfolgern des SC Türkgücü und Spielverein 16 ab. Am Ende stand der hochverdiente Gewinn der Meisterschaft, den die Truppe mit dem Aufstieg krönte. Hinter den Erwartungen blieb das offensivstarke Team von BW Schinkel. Im Abstiegskampf musste das noch junge und unerfahrene Team des VfB Schinkel viel Lehrgeld zahlen. In Teil zwei unserer Saisonbilanz blicken wir auf die unteren sechs Teams der Tabelle zurück…

SSC Dodesheide II - Platz 7 - 27 Punkte - 59:60 Tore

In der Hinserie erreichte der SSC II unter der Leitung von Trainer Lars Falke 13 Punkte. Unter Neu-Coach Tim Bruns, der Falke in der Winterpause ablöste, ließ Dodesheide weitere 14 Zähler folgen. Im Pokal scheiterte die Bezirksligareserve beim 4:5 gegen Eversburg bereits in der zweiten Runde. Dafür weist der SSC eine positive Bilanz in den wohl wichtigsten Spielen der Saison auf: Aus den Derbys gegen den Nachbarn vom TuS Haste wurden vier Punkte gesichert (3:0, 2:2). Mit zehn Treffern war Anton Gerhardt, der im Winter zu Ballsport wechselte, erfolgreichster Torschütze für den SSC.

SV Eintracht - Platz 8 - 25 Punkte - 42:64 Tore

Nachdem Eintracht zur Winterpause 13 Punkte eingefahren hatte, lief beim Team von Sebastian Sandmann zu Beginn der Rückserie wenig zusammen. Auf einen überraschenden 1:0-Auswärtssieg bei Spielverein 16 folgten in den nächsten acht Spielen lediglich drei Punkte. Eine Serie von vier Siegen aus den letzen vier Spielen polierte die Saisonbilanz aber letztlich noch einmal auf und ließ den SVE auf einem soliden achten Platz einlaufen. Ein Grund dafür war auch die steigende Formkurve von Torjäger Dani Alagic, der in den letzten fünf Spielen jeweils erfolgreich war. Im Pokal erwischte es den SV Eintracht früh: Mit einer 2:3-Niederlage bei der TSG Burg Gretesch war die Pokalreise bereits nach der ersten Runde beendet.

TuS Haste - Platz 9 - 22 Punkte - 43:86 Tore

Der stark verjüngte TuS spielte eine durchwachsene Hinrunde und lief mit mickrigen neun Zählern in die Winterpause ein. Deutlich besser präsentierte sich das Team dann in der Rückserie. Die Truppe von Coach Carsten Meyer holte zwar „nur“ 13 Punkte, überraschte aber mit Siegen gegen Ballsport (3:2) und Eintracht (4:1) – und trieb seine Entwicklung merklich voran. Eine Blamage erlebte Haste derweil im Pokal, als man mit 1:2 dem SC Lüstringen II (2. Kreisklasse) unterlag. Bester Torschütze des Teams wurde Jan Hutmacher, dem zehn Treffer gelangen.

SV Kosova - Platz 10 - 16 Punkte - 49:83 Tore

Nach nur sieben Punkten zum Ende der Hinserie und dem Wechsel von Majid Cirousse installierte der Verein mit Lulzim Lakna bereits zum Winter einen neuen Trainer, der ursprünglich erst zur neuen Saison das Amt übernehmen sollte. Insgesamt blickt Kosova auf eine personell dezimierte Spielzeit zurück. Besonders bemerkbar machte sich der langfristige Ausfall von Torhüter Florim Osmanaj, der nicht kompensiert werden konnte. Somit stehen am Ende nur 16 Punkte und Platz zehn zu Buche, wodurch zumindest das Minimalziel „Klassenerhalt“ erreicht wurde. In der kommenden Saison ist wieder mit einen erstarkten SV Kosova zu rechnen. Verlass war wieder einmal auf Torjäger Arber Shala, der 14 Treffer erzielte – darunter vier in einem Spiel gegen den SC Türkgücü.

Piesberger SV - Platz 11 - 16 Punkte - 39:90 Tore

Die Rückserie lief für den personell stark gebeutelten Piesberger SV nicht optimal. Höhepunkt war sicherlich der verdiente 3:1-Sieg gegen den OSC II. Die entscheidenden Punkte für den Klassenerhalt sicherte sich das Team von Torsten Krone und Thomas Hunnekuhl gegen den VfB Schinkel (3:2 und 3:0), wobei der PSV im Hinspiel bis zur 80. Minute noch mit 1:2 zurücklag. Akute Abstiegsgefahr bestand für Pye – aufgrund der fehlenden Punkteausbeute des VfB – aber eigentlich nie. Im Pokal musste das Team um Lukas Delfmann bereits in der ersten Runde nach dem 0:1 beim BSV Holzhausen II die Segel streichen.

VfB Schinkel - Platz 12 - 0 Punkte - 19:142 Tore

Der VfB Schinkel beendete die Saison zwar punktlos, verdient aber dennoch Anerkennung. Die Spielzeit wurde mit einer extrem jungen Truppe unter schweren Voraussetzungen gestartet, jedoch zu keiner Zeit abgeschenkt. Im Gegenteil: Das Team lieferte vielen Gegnern einen großen Kampf und musste sich des Öfteren unglücklich geschlagen geben. Dies ist primär dem Verdienst der Trainer Aleksandar Valjanov und Holger Kühnel zu verdanken. Beide leisten beim VfB schwere Aufbauarbeit und werden dafür – wünschenswerterweise – in der nächsten Saison belohnt, wenn die Mannschaft unter anderen Vorzeichen eine Liga tiefer konkurrenzfähig ist. Einen positiven Aspekt hatte die Abstiegssaison dann aber doch noch zu bieten: Nach dem Zweitrundensieg gegen den SC Lüstringen II und bedingt durch drei Freilose zog der VfB bis in die 5. Runde ein.

Aufrufe: 06.7.2022, 18:00 Uhr
Michael EggertAutor