1:1-Remis zwischen SV 08 Laufenburg II und VfR Bad Bellingen

„Wir wollten unbedingt ein Auswärtstor erzielen, das ist uns gelungen“, zeigte sich der Bellinger Coach Werner Gottschling zufrieden mit dem Endergebnis. Denn die Ausgangssituation für seine Mannen kommenden Samstag im Rückspiel vor heimischen Publikum ist nun nicht die schlechteste, immerhin benötigt Laufenburg nun mindestens ein Tor, um sich die Möglichkeit des Aufstiegs zu bewahren. Doch auch sein Gegenüber Michael Wasmer zeigte sich nicht unzufrieden: „Wir sind besser gestartet als letztes Jahr.“ Damals unterlagen die Nullachter in der ersten Partie 1:3 beim SV Blau-Weiß Murg und konnten dem immensen Druck im Rückspiel nicht stand halten.



Ärgerlich für die Nullachter war hingegen, dass sie aus ihrer Feldüberlegenheit in der ersten Halbzeit kein Kapital schlagen konnten und es ihnen auch in ihrer Schlussoffensive im zweiten Durchgang nicht gelang, die schwimmende Bellinger Defensive zu überwinden. „Wir hatten in der ersten Hälfte drei Chancen, in denen wir ein Tor machen müssen“, bilanzierte Wasmer. Maximilian Stockkamp verfehlte aus 15 Metern nur um Millimeter das Tor (5.), Gabriel Dittmar (22.) und Francesco Seidita (28.) fanden in VfR-Keeper Patrick Büchin ihren Meister.

Es wäre der verdiente Lohn für die Angriffsbemühungen der Hausherren gewesen, die Durchgang eins dominierten, Bellingen teilweise in der eigenen Hälfte einschnürten. Dementsprechend aktiv coachte VfR-Trainer Gottschling seine Mannschaft von Außen, rief immer wieder Kommandos rein, versuchte sein Team wachzurütteln. Im Gespräch nach Spielende relativierte Gottschling den wenig überzeugenden Auftritt seiner Elf. „Die Aufstiegsrunde besteht aus vier Mal 45 Minuten, da muss man in den ersten 45 Minuten nicht alles geben“, hielt er die schützende Hand über seine Akteure. Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Nullachter das Geschehen, verpassten unmittelbar nach Wiederanpfiff jedoch ein Erfolgserlebnis, Dittmar zielte daneben (46.), Stockkamp scheiterte am Keeper (49.).

Elfmeter bringt den VfR überraschend in Führung

Umso überraschender die Bellinger Führung: Thomas Scherzinger grätschte Tim Siegin in die Beine – Elfmeter. Moritz Reif verlud cool LaufenburgsTorhüter Philipp Scheible (53.). „Über den Strafstoß brauchen wir nicht diskutieren, der war berechtigt“, beurteilte Wasmer die Situation.

Seine Elf setzte jedoch unbeeindruckt vom Rückstand ihr Spiel fort, benötigte zum Ausgleich allerdings auch eine gute Portion Glück. Ein Gewaltschuss von Norman Pietzke aus 30 Metern wurde unhaltbar abgefälscht und schlug im Eck ein. Der verdiente Ausgleich.

Nach der eher schwachen Partie versprachen beide Trainer ein anderes Auftreten fürs Rückspiel. „Wir werden sicher nicht auf Unentschieden spielen, sondern daheim voll auf Sieg gehen“, gab Gottschling an, der sich sicher ist, dass die zweite Partie seinen Jungs einfacher fällt. Wasmer äußerte sich humorvoll: „Jetzt fahren wir halt nach Bellingen und machen das eine Tor mehr.“

SV 08 Laufenburg II – VfR Bad Bellingen 1:1 (0:0)
SV 08: Scheible, Scherzinger (60. O. Dokuzkardes), Vutek, Widmann, Dittmar, Weinert, Pietzke, Zapf, Seidita (79. Cocuzza), Ferrara (64. Späthe), Stockkamp. VfR: Büchin, Würmlin, Dickau, K. Schillinger, T. Schillinger, Grozinger, Reif (82. Dosenbach), Rosskampf, Knoll (76. Hugenschmidt), Siegin, Lais (71. Hasnaoui). Tore: 0:1 Reif (53. /FE), 1:1 Pietzke (69.). Schiedsrichter: Wolf (Rheinfelden). Zuschauer: 380.