Marco Götz: "Das hat uns auf den Boden zurückgeholt"

Was war der wesentliche Grund für den Erfolg?
Allen voran unsere Konstanz, welche wir ohne große Verletzungen aufrecht halten konnten. Hinzu kamen Faktoren wie unsere mannschaftliche Geschlossenheit und die Balance aus Abwehr und Angriff.

Welcher Satz fasst die Saison am besten zusammen?
Eine verdiente Meisterschaft, die insgeheim geplant und erhofft wurde. Nach der letzten Saison, wo vieles nicht so lief wie wir es uns vorgestellt hatten, kam dieser Erfolg aber auch etwas überraschend.

Der verrückteste Moment dieser Spielzeit?
Der 12:0-Erfolg gegen den SV Herten II. Ein solch ungewöhnliches Ergebnis hatten wir definitiv nicht erwartet, das hat uns alle positiv überrascht. Aber auch der Moment, als wir die 100-Tore-Marke knacken konnten, war ganz besonders.

Welcher Erfolg in dieser Saison war der vielleicht wichtigste?
Das mag komisch klingen, aber der wichtigste Moment war kein Erfolg. Für mich war es das 2:2 gegen den FV Degerfelden. Die Einstellung hat dabei absolut nicht gepasst: ein Schlüsselmoment, der uns zurück auf den Boden geholt hat.

Wer war der Spieler des Jahres?
Für mich ganz persönlich war es unser Duo im zentralen Mittelfeld bestehend aus Fabian Schmidt und meinem Bruder Denis Götz. Allerdings könnte man genauso unseren überragenden Torjäger Sven Degelmann oder andere ganz wichtige Stützen des Teams auswählen.

Wo steht der Verein in einem Jahr?
In erster Linie wollen wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Direkt ganz oben anzugreifen halte ich allerdings für hochgegriffen. Ich tippe auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Und warum sollten Fußballfans die Öflinger Heimspiele unbedingt besuchen?
Da gibt es viele Gründe. Ein Grund ist die klasse Stimmung auf unserer tollen Anlage, die durch unsere vielen Zuschauern entsteht. Zudem versucht unsere Mannschaft mit ihrem offensiven Fußball immer für Spektakel zu sorgen.

Zur Person
Marco Götz (25) feierte bereits seinen zweiten Aufstieg mit der Spvgg. Brennet-Öflingen. Für die Sportvereinigung spielt er seit 2012 im aktiven Bereich, nachdem er den Club während seiner Jugendzeit zwischenzeitlich verlassen hatte. Von seinem Spitznamen "Kussi" ist Götz nicht übermäßig begeistert, er rätselt bis heute, woher dieser überhaupt kommt. Beruflich bewegt Götz sich auf naturwissenschaftlichen Pfaden und bastelt momentan an einem Physikstudium.