Alexander Thamm: „Wir brauchen die Punkte“

Auch SC-Coach Alexander Thamm zeigte sich von der Leistung seiner Mannschaft angetan: „Wir haben uns heute teuer verkauft und für einen Oberligisten einen geilen Fight gezeigt. Mich ärgern nur die beiden frühen und dämlichen Gegentore. Aber gut war, dass wir danach nicht auseinander geflogen sind“.

Nach einer Ecke stellte Aaron Fimpong Manu früh auf 0:1 (5.) und als dem unter Druck geratenen Niklas Withofs ein Rückpass auf Keeper Simon Sell misslang, nutzte Leonard Vonic das Missgeschick zum 0:2 (10.). Der SC ließ sich aber nicht hängen, spielte durchaus munter mit, musste aber anerkennen, dass die Profis häufig den entscheidenden Tick besser aufgestellt waren. Nachdem Vonic auf 0:3 stellte (34.) hatte Alfred Appiah die größte Chance zum Anschlusstreffer (36.). Nach dem Seitenwechsel gehörten die besseren Szenen einige Zeit den Gastgebern. Johann Noubissi Noukoumo und Appiah in Koproduktion verzettelten sich aber. Lukas Stiels setzte einen Kopfball neben den Kasten (68.) und der eingewechselte und schnelle Brian Dollen bekam die Sprintfähigkeit seines Gegenspielers bei einem Alleingang zu spüren. Als die Kräfte etwas schwanden, legte der Drittligist noch zwei Treffer nach (73./76.).

Es geht nach Kleve

Drei Tage nach dem bestens organisierten Saisonhighlight muss die Konzentration aber wieder der Meisterschaft gelten. Denn dort belegt die Thamm-Elf mit vier Punkten aus sieben Spielen nach wie vor den letzten Tabellenplatz. Am Samstag (16 Uhr) steht das Auswärtsspiel beim 1. FC Kleve an, der am Bresserberg bei einem Sieg und zwei Unentschieden noch ungeschlagen ist und insgesamt bis dato eine gute Saison spielt. Auch die Gastgeber waren am Mittwoch im Pokal im Einsatz und unterlagen nur knapp ETB SW Essen mit 0:1. Gestern stand beim SC Regeneration an, um das Essen-Spiel nicht nur aus den Köpfen, sondern auch aus den Beinen zu kriegen. Im Pokal war die Motivation sehr hoch. Thamm glaubt aber nicht, seine Mannschaft gegen den nächsten Gegner extra motivieren zu müssen: „Es wissen alle, worum es geht. Das Momentum spricht sicher für Kleve. Aber auch wenn es doof klingt. Wir müssen weitermachen, immer weiter. Wir brauchen einfach die Punkte“. Personell sieht es nach wie vor gut aus. Mit Dominik Dohmen fehlt allerdings der Kapitän, der seine Rotsperre absitzt.