Alarmstimmung in Murnau – Coach Tischer: „Langsam, aber sicher sollten wir Punkte holen“

Murnau – Lieber schlägt Jan Tischer zu früh Alarm als zu spät. Am Samstag sah er sich in der Pflicht einzuschreiten nach der 1:2-Niederlage der Murnauer Reserve gegen den ESV Penzberg. „Jeder muss sich vor den Spiegel stellen und fragen, ob er alles dafür getan hat“, sagt der Coach.

Bei einigen seiner Mannen ist es offenbar noch immer nicht angekommen, dass es um den Klassenerhalt geht. Der ESV trat genauso auf, setzte aufs Verteidigen und auf lange Bälle – und profitierte zweimal von den Fehlern der Murnauer Hintermannschaft. „Hat für uns gereicht“, merkt Tischer an. Der TSV hingegen verkünstelte sich mal wieder beim Angreifen. Der Coach vermisste den Zug zum Tor, die Bereitschaft abzuschließen. Murnau zeigt einfach den falschen Fußball für Abstiegskampf. Dabei kam die Mannschaft selbst einmal zu einem dreckigen Tor beim 1:1, einem Abpraller von Dominik Hoch.

„Langsam, aber sicher sollten wir Punkte holen.“

Jan Tischer

Kurz danach jagte sie auch noch das Pech. Nach einem Schuss von Lukas Streicher an die Unterkante der Latte parierte der gegnerische Torwart zweimal famos. Nach der Niederlage fordert der Coach ein Umdenken. „Wir sind es dem Verein und den Jugendspielern schuldig“, sagt Tischer. Es läuft nun auf einen Zweikampf mit Oberau/Farchant hinaus, um die Relegation zu vermeiden. Wobei der Trainer auch den Modus nicht aus den Augen verliert. Der schlechteste Vorletzte aller Abstiegsrunden steigt ebenfalls ab. Tischer sagt: „Langsam, aber sicher sollten wir Punkte holen.“ (am)

TSV Murnau II - ESV Penzberg 1:2 (1:1)

Murnau: Humpa – Schlichting, Kästele, Schwarz, Heinen, Stelzl, Streicher, Hoch, Göschel, Krug, Popp – Eingewechselt: Winkler, Schwabl, Fürst, Muras, Voß; Schiedsrichter: Klemens Wind (TSV Feldafing); Zuschauer: 90; Tore: 0:1 Szekeli (30.), 1:1 Hoch (38.), 1:2 Lenk (84.); Gelbe Karten: Streicher - Lenk. je