Ab und zu mal Spielverderber sein

Der Spielertrainer des FV Landshausen durfte seit Wiederbeginn am 18. Februar vier Siege aus fünf Partien bejubeln. Lediglich beim 2:4 gegen die SG 2000 Eschelbach gingen die Landshausener leer aus. Nun will es der Spielplan so, dass ein Kracher direkt auf den nächsten folgt. Die größtmögliche Hürde stellt sich den Gelb-Schwarzen schon diesen Sonntag in den Weg. Mit dem SV Sinsheim kommt nicht nur der Topfavorit, sondern auch der seit vergangenem Sonntag wieder von der Tabellenspitze grüßende Kreisstadtklub. Anpfiff ist um 15.30 Uhr.

"Es steht außer Frage, dass das für diese Klasse eine sehr gut aufgestellte Mannschaft ist", hat Härzer großen Respekt vor dem SV, was aber nicht gleichbedeutend mit dem Hissen der weißen Fahne ist: "Für uns gilt es alles reinzuschmeißen und wenn wir dann unsere Leistung bringen, hat es Sinsheim nicht einfach gegen uns." Obendrein gibt es nach der 0:7-Schlappe aus Vorrunde etwas gutzumachen. Der direkte Vergleich ist ebenfalls nicht schön anzusehen aus FV-Sicht. Zuletzt gab es vier Niederlagen in Serie gegen Sinsheim bei einem Torverhältnis von 1:18.

Wenn Landshausen diese Partie hinter sich hat, geht es weiter mit dem Gastspiel beim SV Fortuna Bargen (Vierter) am Ostermontag, gefolgt von den Duellen gegen den SV Eichelberg (Zweiter), beim SV Neidenstein (Achter) und zum Abschluss das Derby gegen den FV Elsenz (Dritter). "Wenn unsere Formkurve so bleibt, packen wir vielleicht noch die eine oder andere Überraschung", hofft Härzer.

Der 36-Jährige darf dabei auf die Offensive setzen, er ist einer von drei Scharfschützen in seinem Team. 18 Treffer hat er bislang beigesteuert, Alexander Friedrich (21) und Danny Baumgartner (32) haben noch öfter getroffen. Generell ist die Offensive das Prunkstück, 90 Tore werden lediglich von den Top drei übertroffen. Der Coach ordnet das aber bewusst ein: "Man muss ehrlich sagen, dass es gegen die vielen zweiten Mannschaft auch mal ganz schnell gehen kann und man viele Tore schießt." Der Offensivdrang freut ihn dennoch, wie er erläutert: "Ich denke eher offensiv und gewinne lieber mal spektakulär 5:3 als durch ein 1:0-Rumgegurke."

Aus einem weiteren Grund würde ein positiver Ausgang gegen Sinsheim dem FV Landshausen guttun. Vergangene Woche ist der langjährige Vorstand Herbert Imhof im Alter von 72 Jahren gestorben. "Herbert hat für den Verein gelebt und war ein Vorbild für uns", erinnert Härzer an das allseits beliebte Ehrenmitglied.