2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der SC Eltersdorf will auch in der neuen Saison wieder zahlreiche Heimsiege bejubeln. F: Wagner
Der SC Eltersdorf will auch in der neuen Saison wieder zahlreiche Heimsiege bejubeln. F: Wagner

Zwischen Verletzungspech und Traum-Auftakt

Verdacht auf Kreuzbandriss bei Herzner +++ Regionalliga-Start im Nürnberger Bundesliga-Stadion

Erbarmungslos schlägt das Verletzungspech derzeit beim Bayernliga-Überflieger der Vorsaison zu. Der SC Eltersdorf musste am Wochenende bereits seinen dritten Langzeitausfall innnerhalb kürzester Zeit beklagen. Neben Neuzugang Tom Abadjiew und Marco Janz muss die Preis-Elf nun auch lange Zeit auf Mittelfeldmotor Tobias Herzner verzichten. Der 22-Jährige zog sich beim 5:1-Triumph über den 1. FC Schweinfurt 05 ersten Diagnosen zufolge einen Kreuzbandriss zu.

Es war der dritte, personelle Tiefschlag für die Eltersdorfer binnen weniger Tage. Mit einem beeindruckenden 5:1 wurde der Ex-Ligakonkurrent aus Unterfranken besiegt - Michael Jonczy per Doppelpack, Sven Röwe vom Elfmeterpunkt, sowie Rico Röder und Necati Güler waren auf Seiten des SCE erfolgreich. (Für den FC05 traf Simon Häcker.) Die schwere Verletzung von Tobias Herzner war es aber, die den Trainer trotz positiver, sportlicher Vorzeichen an den Rande der Verzweiflung bringt: "Bei mir macht sich schon langsam Pessimismus breit. Ich bin schwer enttäuscht, dass das Verletzungspech bei uns schon so massiv zugeschlagen hat." SCE-Coach Ludwig Preis musste bereits im Vorfeld der Partie den Ausfall von Marco Janz verarbeiten, der an Pfeifferschem Drüsenfieber laboriert, und Neuzugang Tom Abadjiew ersetzen, den ein Mittelfußbruch längere Zeit außer Gefecht setzt.

Saisonauftakt im easyCredit-Stadion: »Das ist sensationell.«

Mit Tobias Herzner fällt nun ein ganz besonders wichtiger Spieler womöglich bis Jahresende aus. "Die Erstdiagnose lautet Kreuzbandriss. Nun muss eine Untersuchung noch genauere Erkenntnisse liefern. Der behandelnde Arzt war sich aber schon vorab sehr sicher, weshalb wir wohl mit dieser schweren, endgültigen Diagnose rechnen müssen", bedauert Preis, der sich nun - wenige Wochen vor Regionalliga-Saisonbeginn - auf die Suche nach Ersatz im Offensivbereich machen muss. Dabei lief die Vorsaison doch perfekt für die Eltersdorfer: der sagenhafte dritte Tabellenplatz in der Aufstiegssaison, der Einzug ins bayerische Pokalfinale und nun der Regionalliga-Saisonauftakt im Nürnberger easyCredit-Stadion gegen den 1. FC Nürnberg II. "So ein Match gleich zu Beginn in der neuen Liga ist sensationell. Und das in einem Stadion, das die meisten nur aus dem Fernsehen kennen. Für uns ist das nochmal ein Riesenmotivationsschub. Auch wenn wir die Zuschauer dort wahrscheinlich mit der Lupe suchen müssen, für uns wird dieser Saisonstart unvergessen bleiben", erklärt Preis mit einem Lächeln.
Und noch eine Nachricht sollte die Mienen von "Wiggerl" Preis und Co. ein bisschen aufhellen: An der Eltersdorfer Langenaustraße gibt's künftig Regionalliga-Fußball satt zu bewundern. Noch vor dem Liga-Heimauftakt gegen den TSV Buchbach wird die U23 der SpVgg Greuther Fürth ihr Regionalliga-Auftaktmatch auf dem Hauptplatz des SCE bestreiten. Im Zuge der Kooperation zwischen dem SC Eltersdorf und der SpVgg Greuther Fürth werden die Kleeblätter gar sämtliche Heimmatches in den Monaten Juli und August nach Eltersdorf verlegen. "In der Trolli ARENA wird im Zuge des Bundesliga-Aufstiegs der Fürther Profimannschaft ein neuer Rasen verlegt. Um diesen zu Saisonbeginn noch etwas zu schonen, sind die Verantwortlichen mit dem Wunsch auf uns zugekommen, die ersten fünf Spiele nach Eltersdorf zu verlegen. Wir haben den Fürthern diesen Wunsch gerne erfüllt", berichtet Eltersdors Manager Joachim Uhsemann, dessen Team am kommenden Freitag anlässlich der Wolfsberger Kirchweih zum zweiten Sommer-Testspiel gegen den Bayernliga-Aufsteiger SpVgg Jahn Forchheim antritt. Hier kann man dem Regionalliga-Aufstieger nur viel Erfolg und - was dem Coach noch viel wichtiger sein dürfte - endlich mal wieder eine verletzungsfreie Partie wünschen.

Aufrufe: 025.6.2012, 17:23 Uhr
Sebastian Ziegert / dmeAutor