Zweitvertretung muss sich im Angriff steigern

Michael Kuhn interessieren solche Statistiken nur am Rande. Vielmehr nimmt der Teammanager der "Zwoten" das große Ganze in sein Blickfeld, und dazu gehören die kommenden Spiele gegen Wattenscheid und den FC Hennef (8. November). "Das werden gefährliche und unangenehme Begegnungen", warnt Kuhn. Vor allem die SGW wird nach der herben 0:6-Packung gegen Rot-Weiss Essen in der Vorwoche im heimischen Stadion auf Wiedergutmachung aus sein.

Zudem stehen in Torhüter Tim Boss sowie den beiden Offensivakteuren Eren Taskin und Jules Schwadorf gleich drei ehemalige Düsseldorfer im Kader der Wattenscheider, die ihren alten Teamkollegen ein Bein stellen wollen. Um dies zu verhindern, müssen sich die Rot-Weißen erheblich steigern - besonders im Umschaltspiel.

Da wiegt die Nachricht umso schwerer, dass sich Spielmacher Kaan Akca einer Operation am Meniskus unterziehen lassen muss. "Wir hoffen, dass Kaan in den kommenden beiden Partien noch durchhält, aber danach muss er auf jeden Fall auf den OP-Tisch", erklärt Kuhn. Der Deutsch-Türke bereitete vier der 16 Düsseldorfer Tore vor, obwohl Akca vorn nur selten einen Abnehmer für seine Pässe findet. Lediglich Lukas Hombach (zwei Tore) traf bislang, während Vincenzo Lorefice und Julien Rybacki auf ein Erfolgserlebnis warten. "Bei unseren Stürmern hakt es", bestätigt Kuhn. "Aber da arbeiten wir hart im Training dran, nur müssen sie langsam die Leistungen aus dem Training auch im Spiel bestätigen."