2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Gegen zwei Mann behauptet: Eichedes Dominic Ulaga (rot-weißes Hemd) gewinnt den Ball gegen Lukas-Jonathan Kelle und Joshua Siegert. Foto: König
Gegen zwei Mann behauptet: Eichedes Dominic Ulaga (rot-weißes Hemd) gewinnt den Ball gegen Lukas-Jonathan Kelle und Joshua Siegert. Foto: König

Zweites Remis: Noch alles drin für SV Eichede

Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord: Germania Egestorf-Langreder und SV Eichede trennen sich 2:2

Der SV Eichede hat sich eine gute Ausgangsposition in der Aufstiegsrunde erspielt, aber einen möglichen ,,Big point" liegen lassen. Denn durch das 2:2 am Sonnabend auf neutralem Platz gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder haben die Stormarner zwar nun im abschließenden Heimspiel gegen den Bremer SV alles in der eigenen Hand. Doch der SVE kam auch in doppelter Überzahl in der Schlussphase nicht mehr zum erhofften Dreier, um sich noch besser zu positionieren.

Auf der Sportanlage in Rotenburg/Wümme veränderte Oliver Zapel sein Team im Vergleich zum 1:1 bei Altona 93 auf zwei Positionen. Er wechselte in eine 3-4-3-Aufstellung und beorderte Gerrit Schubring zurück in die Startelf. Zudem durfte Evgenij Bieche von Anfang an auf der Außenbahn ran. Ridel Monteiro und Hamed Mokhlis nahmen dafür zunächst auf der Ersatzbank Platz.

Die Anfangsphase gehörte klar den Niedersachsen, die wesentlich mutiger zu Werke gingen. Nicht überraschend folgte so auch früh die Führung der Germania, die zunächst drei Halbchancen (3., 4., 7.) verbuchte. Nach einer Kopfballablage von Joshua Siegert ließ dann Hendrik Weydandt das Team aus Barsinghausen mit einem satten Schuss unter die Latte jubeln.

Auch danach hatte Egestorf-Langreder eigentlich alles im Griff. Der Ball lief sicher in den eigenen Reihen. Marvin Stieler (14., 16.) und Robin Gaida (19.) hatten sogar das 2:0 auf dem Fuß, vergaben aber aus aussichtsreicher Position. Die Strafe folgte: Nach einem langen Ball tankte sich Arnold Lechler durch, überlief nicht nur Sebastian Ratzsch, sondern guckte auch noch Germania-Keeper Markus Straten-Wolf aus und schob gekonnt zum 1:1 (20.) ins lange Eck.

Sicherheit verlieh das überraschende Erfolgserlebnis den Stormarnern aber auch nicht. Denn bis zur Pause waren weiter die Niedersachsen spielbestimmend, schafften es aber nicht aus den sich bietenden Möglichkeiten von Sebastian Bönig (37., Linksschuss) oder Sacha Derr (42., über das Gehäuse) Nutzen zu ziehen.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Paukenschlag und einem Elfmeter für die Stormarner. Nachdem Marvin Stieler gegen Arnold Lechler ,,drüber gehalten" hatte, zeigte die Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein folgerichtig auf den Punkt. Die Möglichkeit nutze Petrik Krajinovic zur 2:1-Führung.

Doch der Vizemeister Niedersachsens kam noch einmal zurück und mobilisierte alle Kräfte. Zudem entschloss sich Trainer Jan Zimmermann, mit Routinier Christoph Beismann (ehemaliger Regionalliga-Kicker des TSV Havelse) für zusätzlichen Druck zu sorgen. Mit Erfolg: Denn nachdem eben jener Stürmer einen Freistoß herausgeholt hatte, führte dieser nach Flanke von Siegert und einem Kopfball von Weydandt zum Ausgleich (67.).

Der Jubel darüber war noch nicht verhallt, da hatte Hamed Mokhlis auf der Gegenseite schon die erneute Führung für Eichede auf dem Fuß, schoss aber aus Nahdistanz über den Kasten. Die Partie wurde immer hektischer und gipfelte in zwei Ampelkarten - beide für Egestorf-Langreder. Zunächst ging Doppeltorschütze Weydandt im Mittelkreis zu rustikal zur Sache. Danach diskutierte Derr auch noch mit der Unparteischen und durfte ebenfalls vorzeitig zum Duschen.

Doch auch in doppelter Unterzahl sollte es für den SVE nicht mehr zu einem Sieg reichen, obwohl Chancen vorhanden waren. Die besten vergaben Dominic Ulaga (88., Kopfball drüber) und Torge Maltzahn aus 16 Metern (90./+2).

Das vorsorgliche Elfmeterschießen konnten die Stormarner dann mit 7:6 gewinnen. Julian Barkmann parierte zunächst einen Strafstoß von Jan Bassler, ehe Eudel Monteiro für die Entscheidung sorgte.
Aufrufe: 05.6.2016, 18:45 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor