2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Tobias Moser (rechts) brachte die SG Aulendorf gegen den SC Unterzeil-Reichenhofen mit 1:0 in Führung, am Ende reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden. Jetzt fährt die SGA zum FC Isny. Rolf Schultes
Tobias Moser (rechts) brachte die SG Aulendorf gegen den SC Unterzeil-Reichenhofen mit 1:0 in Führung, am Ende reichte es nur zu einem 1:1-Unentschieden. Jetzt fährt die SGA zum FC Isny. Rolf Schultes
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Zwei Gipfeltreffen in der Bezirksliga

Heimenkirch erwartet Maierhöfen - Aulendorf muss nach Isny

Ravensburg / sz - Es sind noch vier Spieltage in der Fußball-Bezirksliga zu absolvieren, die über Meisterschaft, Relegation und Abstieg entscheiden. Am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) finden zwei Gipfeltreffen im Allgäu statt, beides sind Frühschoppenspiele (11 Uhr). Der Zweite Heimenkirch (53 Punkte) trifft auf den Ersten Maierhöfen-Grünenbach (53 Punkte), und der Dritte FC Isny (51 Punkte) empfängt den Vierten Aulendorf (46 Punkte). Alle anderen spielen um 15 Uhr.

"Die besondere Brisanz liegt natürlich in der Tabellensituation", sagt Trainer Alex Odemer vom Tabellenführer SV Maierhöfen-Grünenbach vor dem Gastspiel beim Zweiten TSV Heimenkirch. Um Meister zu machen, braucht man nach Auffassung von Odemer "mindestens noch neun Punkte aus vier Spielen". Ein Duell auf Augenhöhe erwartet TSV-Coach Simon Schnepf, "und die Tagesform wird mit entscheiden". Beide Teams haben einen Lauf, "eine gesunde Rivalität ist weiter vorhanden und beide sind in etwa gleich stark", sagt Schnepf.

Mit dem Unentschieden beim Tabellenletzten TSG Bad Wurzach setzte sich der Tabellendritte FC Isny auf der Zielgeraden wieder mächtig unter Druck. Isny trifft zu Hause auf den Tabellenvierten, die SG Aulendorf, die seit sechs Spieltagen sieglos ist. "Für uns zählt nur ein Sieg", sagt Isnys Trainer Markus Giuliani, "dann wären wir sicher wieder auf Tabellenplatz zwei."

Der SV Haisterkirch, auf Tabellenplatz fünf, empfängt den SV Baindt, für den es in dieser Partie nur darum geht, die Saison sauber zu Ende spielen. Nach der unglücklichen Niederlage beim Spitzenreiter Maierhöfen-Grünenbach, die Partie ging durch ein Eigentor zwei Minuten vor Spielende verloren, hat Haisterkirch mit der Meisterschaft abgeschlossen, kann also wie der SV Baindt das Aufeinandertreffen schon als Vorbereitung für die neue Saison betrachten. Viel Luft nach oben und unten hat der FC Leutkirch. "Die volle Konzentration gilt dem Pokalfinale", sagt Trainer Roland Wiedmann vor dem Spiel zu Hause gegen die FG 2010 WRZ. Danach warten Eschach, Bad Wurzach und Argental - im Abstiegskampf hat der FC also noch ein gehöriges Wörtchen mitzureden, "und das werden wir auch tun", sagt Wiedmann, "das verlangt der Wettkampf".

Dem SC Unterzeil-Reichenhofen ist in der Rückrunde die Aufstiegs-Euphorie etwas abhanden gekommen. Holte der SC in der Vorrunde noch 19 Punkte, sind es jetzt gerade mal zehn Punkte. Um auf den Level der Hinrunde zu kommen, müsste der SC aus den restlichen vier Spielen noch neun Punkte holen, denn der SC ist noch nicht gerettet. Erster Gegner der Schlussoffensive ist der SV Amtzell, der auf einem sicheren Mittelfeldplatz steht.

Will der TSV Eschach noch das rettende Ufer erreichen, sprich Tabellenplatz 13, ist man schon jetzt auf Schützenhilfe angewiesen. Auf die kann er beim SV Mochenwangen nicht hoffen. "Unser kleines Ziel waren sechs bis neun Punkte aus den letzten fünf Spielen", sagt SVM-Coach Dino Salerno, "drei haben wir." Ein vernünftiger Saisonabschluss steht für Salerno an erster Stelle, "da verteilen wir keine Geschenke".

Der Tabellenvorletzte VfL Brochenzell kämpft ums sportliche Überleben in der Bezirksliga - ein Heimsieg ist im Derby gegen den SV Kressbronn Pflicht. Kressbronn steht im Niemandsland der Tabelle, hat aber gegen den VfL noch etwas gutzumachen. "Bei der 0:2-Heimniederlage haben wir uns nicht gerade mit Ruhm bekleckert", sagt Trainer Andy Raaf, der auf Revanche sinnt. "An unserer Gesamtsituation hat sich nichts geändert", sagt dagegen VfL-Coach Harald Lutz, "wir brauchen Punkte."

Für die TSG Bad Wurzach ist die Begegnung bei der SG Argental schon jetzt ein Endspiel. "Für uns zählen nur noch Siege", sagt Trainer Norbert Badstuber. Sollte die TSG die Partie verlieren, können sich die Riedstädter noch maximal auf den Abstiegsrelegationsplatz retten. "Die Spieler haben kapiert, worum es geht", sagt Badstuber nach dem Punktgewinn gegen den FC Isny, "trotzdem müssen wir uns in der Schlussphase noch spielerisch steigern."

Aufrufe: 012.5.2015, 15:30 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor