2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zwei Alemannen-Teams vor toller Kulisse

Stadt Aachen und Mariadorf messen sich zum 100-jährigen Bestehen der Landalemannen. Prächtige Stimmung im Südpark.

Viele Fußballschlachten sind schon im schönen Rund des Südparks in Mariadorf geschlagen worden. Das Topspiel bei herrlichem Sommerwetter und gut besetzten Rängen vor rund 500 Zuschauern zwischen den Landalemannen und den Stadtalemannen aus der Kaiserstadt stand ganz im Zeichen des 100-jährigen Bestehens, das der SV. Alemannia Mariadorf vom 1. bis 4. September ganz groß feiern wird.

Das Spiel endete standesgemäß 6:1 für Alemannia Aachen. Der Landeslegist aus Mariadorf, derzeit mitten in den Ferien, hatte sich dennoch prächtig zur Wehr gesetzt. Die Zuschauer erlebten jedenfalls einen unterhaltsamen Abend. Auch bei dieser Partie zeigte sich deutlich, dass es nicht viele Vereine wie Alemannia Mariadorf gibt, der es bis heute verstanden hat, die Vielzahl der in der Vergangenheit aktiven Mitglieder bis heute als begeisterte inaktive Mitglieder in seinem Verein fest einzubinden. Dies ist deutlich zu spüren, wenn man mit ihnen spricht. Alemannia Mariadorf ist ihre Herzensangelegenheit.

So hat Vorsitzender Josef Weitz vom Jugendspieler an alle Vorstandspositionen seit 1962 bis heute durchlaufen. Seit 1995 ist er Erster Vorsitzender. Fragt man ihn nach einem besonderen Match im Südpark, woran er sich erinnern kann, fällt ihm folgendes ein: Vor einigen Jahren kämpfte seine erste Mannschaft mit Rheinland Dremmen um den Klassenerhalt in der Landesliga. Beim letzten Spiel gegen Brauweiler benötigte man noch dringend einen Punkt. Die Brauweiler waren mehr für den Verbleib von Dremmen in der Landesliga und setzten alles daran, das Spiel zu gewinnen. Als der Schiedsrichter beim Stande von 2:2 abpfiff und somit der Klassenerhalt gesichert war, vollzog Josef Weitz einen derartigen Freudensprung, dass er sich die Achillessehne riss. Jürgen Kochs, seit 15 Jahren 2. Vorsitzender, sah das Spiel gegen Alemannia Aachen im Jubiläumsjahr nicht nur als sportlichen Höhepunkt sondern auch als ein Dankeschön an die vielen treuen Fans und ehemaligen Aktiven. Da durfte auch nicht Altherrenboss Kalle Pley, seit 35 Jahren im Amt, fehlen. „Ich bin mit Herz im Verein und sehe das heutige Spiel als etwas Besonderes“.

Auch unverzichtbar für den Verein ist Michael Schwarzer, seit nunmehr 30 Jahren Hausmeister und Platzwart, der alle Höhen und Tiefen miterlebt hat, hierbei aber immer eine wichtige Rolle spielte. „Für mich ist das heutige Spiel etwas Besonderes. Allein die heutige Kulisse erfreut mein Herz, das nur für meine Alemannen und meine Ehefrau schlägt“. Für ihn war Willi Grothenrath einer der besten Trainer im Mariadorfer Lager, den er miterlebt hat.

Auch die Aussage des derzeitigen Trainers, Ortiz Gonzales, spricht für die Alemannia aus Mariadorf. Der Trainer spielte selbst einmal drei Jahre für Mariadorf. Zu Beginn der jetzt vergangenen Saison übernahm er das Traineramt und schaffte mit seiner Mannschaft, die zunächst gut gestartet war, dann aber im letzten Drittel etwas abfiel, den Erhalt der Landesliga im letzten Spiel. Fragt man ihn, was ihm in Mariadorf besonders gefällt, lautet seine klare Aussage: „Mit gefällt es als Trainer in Mariadorf sehr gut durch die menschliche Atmosphäre und vielen freundschaftlichen Begegnungen“. Dem ist nichts hinzuzufügen. Der große Anhang kann sich jetzt auf die Jubiläumsfeierlichkeiten freuen.

„Allein die heutige Kulisse erfreut mein Herz, das nur für meine Alemannen und meine Ehefrau schlägt.“

- Michael Schwarzer, Platzwart bei Alemannia Mariadorf

Aufrufe: 02.7.2016, 07:00 Uhr
rp | AZ/ANAutor