2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
Kopf hoch, Jungs: Trainer Thorsten Gutzeit (li.) und Ersatzkeeper Patrick Dahmen (2. v. re.) spenden Trost für Benjamin Petrick (am Boden) und Oliver Dreier. Foto: Flügge
Kopf hoch, Jungs: Trainer Thorsten Gutzeit (li.) und Ersatzkeeper Patrick Dahmen (2. v. re.) spenden Trost für Benjamin Petrick (am Boden) und Oliver Dreier. Foto: Flügge

Zumindest 45 Minuten machen Mut

Nach der erneuten Niederlage des TSV Schilksee

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Sie hockten enttäuscht auf dem Boden und mussten wieder einmal getröstet werden. Das Glück ist auch weiterhin nicht auf Seiten des TSV Schilksee. Auch eine Leistungssteigerung gegenüber dem Heimauftritt gegen St. Pauli reichte nicht für Zählbares. Trainer Thorsten Gutzeit hatte in der Vorwoche erstmals die richtige Einstellung bei seiner Truppe vermisst.

,,Die Mannschaft hat sich in der vergangenen Woche intern zusammengesetzt", erklärte Co-Trainer Björn Sörensen, ,,und sie hat auch die richtige Antwort gegeben." An mangelndem Willen oder Engagement lag es jedenfalls nicht, dass es erneut weder zum lang ersehnten ersten Sieg noch zum ersten Punktgewinn seit dem 2. August reichte. ,,Die erste Halbzeit war sehr gut", befand Gutzeit auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. ,,Insgesamt ist der Sieg für Rehden aber in Ordnung. Entscheidend war der Doppelschlag zum 3:0. Danach haben wir nicht mehr ins Spiel zurückgefunden." Besonders haderte der 49-Jährige aber mit dem ersten BSV-Treffer. ,,Es ist einfach bitter, in der 45. Minute ein Gegentor zu kassieren, bei dem der Ball vom Pfosten zurückspringt. Blöder geht es nicht. Das Pech nach Standards zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison", sagte Gutzeit.

Waren die Kieler in dieser Situation wirklich unglücklich dran, muss insgesamt jedoch auch die Qualitätsfrage gestellt werden. ,,Wir wussten doch, dass die Saison schwer werden könnte und auch das Auftaktprogramm alles andere als leicht ist", entgegnete Sörensen. ,,Wir werden jedenfalls nicht die Flinte ins Korn werfen." Insbesondere in der Defensive müssen die Kieler aber auch darauf bauen, dass potenzielle Leistungsträger wie Hannes Schäfke, Kjell Gonda oder Gentian Durak wieder zum Team stoßen - zumindest bei den beiden ersteren wird das noch ein wenig dauern. ,,Wir werden aber auch in zwei Wochen gegen Oldenburg wieder alles dran setzen, um zu punkten", verspricht Sörensen. ,,Und wenn wir über 90 Minuten so spielen wie vor der Pause in Rehden, dann ist auch da etwas möglich."

Spätestens im Oktober, wenn mit Lüneburg, Goslar und Hildesheim drei potenzielle Mitkonkurrenten im Abstiegskampf warten, muss dann Zählbares her. ,,Keine Frage, wir müssen bald anfangen zu punkten", weiß auch Sörensen.In der kommenden Woche beobachtet der TSV das Geschehen erst einmal als Zuschauer. Das Spiel gegen Lübeck war bereits vorgezogen worden. Am Mittwoch muss Schilksee erst mal im Pokal ,,Meister der Meister" beim TSV Plön ran. ,,Ich finde das eigentlich ganz gut", sagte Sörensen. ,,Wir wollen versuchen, ein paar Tore zu erzielen und uns Selbstvertrauen zu erarbeiten."
Aufrufe: 016.9.2015, 13:00 Uhr
SHZ / aflü/cjeAutor