Nur noch fünf Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz bei vier ausstehenden Spielen. Mit einem grandiosen Schlussspurt wäre also sogar der Aufstieg noch drin. Pietschmann allerdings will davon nichts wissen: „Der Aufstieg war bei uns von vornherein kein Thema. Das war wichtig, denn sonst hätten wir nur falsche Ambitionen geäußert“, betont der scheidende FC-Coach. Nun gelte es, noch soviele Punkte wie möglich einzufahren, „um mit einer guten Stimmung aus der Saison zu gehen“, erklärt Pietschmann.
Das Ziel vor der Saison war eine Platzierung im oberen Tabellendrittel. Dies wird Thalmassing erfüllen können. Pietschmann macht mehrere Faktoren für die starke Saison verwantwortlich. „Unser Kader ist zu Saisonbeginn gewachsen, wodurch wir Verletzungen besser kompensieren konnten“, sagt er. Aber auch das neu eingeführte System sei ausschlaggebend: „Wir haben viele kreative, gute Leute, denen das neue System liegt.“ Durch einen guten Saisonstart - nur eines der ersten sechs Partien wurde verloren - sei vieles zum Selbstläufer geworden, da sich die Spieler keinen Kopf gemacht hätten, vermutet Pietschmann. Aufgrund der hohen Belastung mit sieben Spielen in drei Wochen und einigen Verletzten verlor der FC nach der Winterpause zunächst drei Spiele am Stück. Zuletzt fing man sich wieder und holte gegen Prüfening, Dietfurt und den Freien TuS knappe Siege. „Egal, welcher Platz am Ende rausspringt, war es eine gute Saison“, verdeutlicht Pietschmann.
Die Planungen für die neue Spielzeit laufen derweil auf Hochtouren. Fest steht, dass dem FC mit Broneske und Stadler zwei Spieler wegen beruflicher Gründe erst einmal abgehen werden. „Das Team bleibt zusammen, auch wenn wir den ein oder anderen Ausfall haben, den es zu kompensieren gibt“, sagt der Spielertrainer. Damit dies gelingt, sollen zwei, drei Neuzugänge geholt werden. Im Hinblick auf die Zeit nach ihm macht sich Pietschmann keinen Kopf: „Ich denke, der FC kann in eine gute Zukunft schauen.“