2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Auch Deggendorfs Torschütze Christoph Beck musste beim 1:0-Sieg in Bach vorzeitig zum Duschen. F: Weiderer
Auch Deggendorfs Torschütze Christoph Beck musste beim 1:0-Sieg in Bach vorzeitig zum Duschen. F: Weiderer

Zu neunt: Deggendorf sichert 1:0 in Bach

Nachholpartie - 22. Spieltag: Yalcin-Elf muss nach frühem Beck-Kopfballtor lange zittern

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Im wichtigen Direktduell im Landesliga-Tabellenkeller ist der SpVgg GW Deggendorf ein knapper 1:0-Erfolg beim VfB Bach gelungen, der bis zur letzten Sekunde am seidenen Faden hing. Trotz zweier Platzverweise in der Schlussphase schaukelten die Niederbayern den Sieg über die Zeit. Drei wichtige Punkte für die SpVgg Grün-Weiß. Für Bach hingegen wird es immer schwieriger, die Klasse noch zu halten.


VfB Bach - SpVgg GW Deggendorf 0:1 (0:1)
Viel stand auf dem Spiel in diesem Abstiegsfinale. Die in diesem Jahr noch sieglosen Deggendorfer konnten mit dem Druck besser umgehen, hatten in Halbzeit eins mehr vom Spiel und Christoph Beck besorgte nach einer Ecke per Kopf die frühe Führung (6.). Bis zur Pause gab es zwei weitere gute Möglichkeiten für die Gäste durch Max Kreß und Thomas Ertl. "Zu diesem Zeitpunkt hätten wir mit 3:0 führen können", befand Gästesprecher Roland Schmidt. Auch im zweiten Durchgang hatten die Grün-Weißen die besseren Chancen, die aber zum Teil kläglich vergeben wurden. Bach agierte gehemmt, ideen- sowie glücklos. Die Schlussphase wurde nach zwei Platzverweisen gegen Deggendorf hektisch. "Wir hatten in der ersten Viertelstunde zwei gute Chancen. Aber das war es dann auch. Deggendorf hat sich den Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit verdient", sagte Karl-Heinz Bley, VfB-Abteilungsleiter. "Wir haben heute endlich mal richtig gut dagegengehalten und für den Sieg gekämpft", so das Fazit von SpVgg-Klubsprecher Schmidt.
Schiedsrichterin: Andrea Knauer (Ismaning) - Zuschauer: 230
Tor: 0:1 Christoph Beck (6.)
Gelb-Rot: Christoph Beck (83./SpVgg GW Deggendorf/wiederholtes Foulspiel)
Rot: Marco Schwarz (88./SpVgg GW Deggendorf/Tätlichkeit)



VfB Bach: Thomas Doblinger, Matthias Traidl, Michael Beer, Sebastian Ostermeier, Martin Irrgang (71. Stanimir Zlatanov), Bastian Brandl, Fabian Eckert, Mathias Peter, Pascal Jonat (46. Mario Jogsch), Benjamin Eckert, Florian Bley - Trainer: Stefan Wagner
SpVgg GW Deggendorf: Andreas Rixinger, Mario Eller, Marco Schwarz, Andreas Ober, Roland Moosmüller, Matthias Lallinger, Thomas Kreß (89. Dominik Hauner), Waldemar Wagner, Christoph Beck, Thomas Ertl (76. Markus Kraus), Max Kreß (57. Cemal Yildirim) - Trainer: Barbaros Yalcin






Es geht um den Klassenerhalt und zwar für beide Mannschaften. Der VfB Bach hat aus den letzten vier Partien nur einen Punkt geholt und rutschte am Oster-Wochenende auf den vorletzten Platz zurück. Dieser bedeutet am Saisonende den Abstieg, Doch der VfB kann mit einem Sieg wieder auf einen Relegationsplatz springen, von dort den 1. SC Feucht und den TSV Kareth-Lappersdorf dank des besseren direkten Vergleiches verdrängen. Somit ist das Ziel der Gastgeber klar: "Wir müssen auf alle Fälle gewinnen, können uns nichts mehr erlauben", weiß Bachs Trainer Stefan Wagner, der anfügt: "Die Euphorie bei uns ist nicht gerade groß. Aber Deggendorf hat heuer noch kein Spiel gewonnen, da brauchen wir keine Angst zu haben." Fehlen werden bei den Gastgebern die Schlüsselspieler Kapitän Thomas Stehr (gesperrt) und der verletzte Abwehrchef Matthias Traidl. Offensivkraft Stanimir Zlatanov ist angeschlagen.

Deggendorfs Goalie Andreas Rixinger wird wohl erneut ausfallen.

Die Grün-Weißen aus Deggendorf haben schon zehnmal nicht mehr gewonnen und in diesem Zeitraum nur drei Tore erzielt. Zwar steht der Bayernliga-Absteiger des Vorjahres noch zwei Zähler vor der Relegationszone, aber eine Niederlage können sich die Niederlagen auf keinen Fall leisten. "Wir sind fast schon verpflichtet in Bach zu gewinnen. Wir haben zuletzt gegen Burglengenfeld beim 0:0 ein gutes Spiel gemacht. Aber sicher sind wir mit der momentanen Situation alles andere als zufrieden", stellt der Deggendorfer Chefanweiser Barbaros Yalcin fest, der weiter auf Dominik Hauner und Alexander Heindl verzichten muss. Zudem ist der Einsatz von Stammkeeper Andreas Rixinger unwahrscheinlich, für ihn wird wohl erneut Nachwuchsmann Julian Binder zwischen den Pfosten stehen. Dafür kehrt Stürmer Markus Kraus nach überstandener Verletzungspause wieder in den Kader zurück.

Aufrufe: 023.4.2014, 20:24 Uhr
Dirk MeierAutor